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24.07.2022

Lydia Ventker führt weiterhin in der Österreichischen Bundesliga. Lukas Riepe top in Bonn, aber Pech für die Mountainbiker.

Gütersloh (man). Mit einem Sieg und einem vierten Platz hat Lydia Ventker (RSV Gütersloh) ihre Führung in der Einzelwertung der Österreichischen Bundesliga weiter ausgebaut. Am Freitag Abend gewann die RSVerin im Dress des Frauen-Bundesliga-Teams Maxx-Solar Lindig Women Racing vor Petra Zsanko und ihrer Teamkollegin Olivia Schoppe das Kriterium. Am Samstag im Straßenrennen kontrollierte das Team lange das Tempo an der Spitze, doch weil der Kurs nicht selektiv genug war um das Feld richtig zu dezimieren, wechselte Lydia Ventker die Taktik für ihre Mannschaft. Allerdings lies das Feld Ventker im Führungstrikot trotz zahlreicher Attacken nicht ziehen, darum sprang Teamkollegin Helena Bieber in die dreiköpfige Spitzengruppe und gewann vor Finja Smekal und der Österreicherin Alina Reichert. Den Sprint des Hauptfeldes gewann Ventker nach der mustergültigen Vorarbeit von Teamkollegin Olivia Schoppe auf den letzten 1.000 m sicher.

Immer besser läuft es auch für Elitefahrer Lukas Riepe. Auf dem 1,4 km langen Innenstadtkurs in Bonn „Rund um den Beethoven“ verpasste der Borgholzhausener zwar die von den Teams dominierte zehnköpfige Spitzengruppe, doch als Sechster des Hauptfeldes und insgesamt 16. sammelte der Jungamateur weitere Punkte für den Klassenerhalt in der höchsten Amateurklasse. Erschwert wurde das bei hochsommerlichen Temperaturen gestartete Radrennen durch einsetzten Regen, der insbesondere an dem Wendepunkt fahrerisches Geschick abverlangte. Im Amateurrennen wusste die Konkurrenz um die Zeitfahr-Qualitäten von Sebastian Ventker und lies den gebürtigen Versmolder trotz zahlreicher Ausreißversuche nicht entscheidend weg. Deshalb konzentrierte sich der RSVer auf das Finale, zumal ihm die ansteigende Zielgerade entgegenkam. „Die Runden davor konnte man immer mit sehr viel Schwung von hinten vorbeifahren. Im Finale war dann leider ein Sturz und ich hatte keine freie Fahrt, sonst wäre noch mehr drin gewesen“, war Sebastian Ventker mit Rang sieben gar nicht zufrieden.

Besser lief es für Lydia Ventker. Die Kapitänin des RSV-Frauen-Teams steckte in Bonn zu Gunsten ihrer Bundesliga-Teamkollegin Svenja Beetz zurück. „Alle haben auf meine Aktion gelauert, darum habe ich Svneja gesagt zu attackieren“, so Ventker. Zu Mitte des Rennens setzte sich die Seinfurterin ab und gewann mit einem starken Solo. Im Sprint um Platz zwei musste sich Ventker geschlagen geben und wurde Dritte. In Köln-Bickendorf suchte Ventker dann selber ihre Chance und fuhr offensiv. Frühzeitig bildete sich um Ventker eine vierköpfige Spitzengruppe, aus der sich die RSVerin aber bereits nach einem Drittel des Rennens löste und mit einem beeindruckenden Solo zum Sieg fuhr.

Beim Allersheimer Mountain-Bike-Marathon erlebten Timo Rediker und Luis Reckersdrees ein Wechselbad der Gefühle. Nach einem guten Start konnte sich Timo Rediker in der fünfköpfigen Spitzengruppe festsetzen und Luis Reckersdrees in der Verfolgergruppe. Nach 40 km fehlte jedoch eine Streckenmarkierung und die führenden 20 Fahrer der Mitteldistanz bogen falsch ab. Als die ehemaligen Spitzenfahrer den Wettkampf bereits aufgegeben hatten und zum Ziel zurückfahren wollten, kamen sie jedoch wieder auf die Originalstrecke und fuhren den Marathon zu ende. Mit acht zeitraubenden zusätzlichen Kilometern in den Beinen war ein Spitzenergebnis in der Gesamtwertung nicht mehr drin. Mit Platz zwei und drei in der Altersklassenwertung feierten Timo Rediker und Luis Reckersdrees aber einen versöhnlichen Abschluss.