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12.10.2022

Gravel-Weltmeisterschaften: Anna Giesen(RSV)."Es war für mich eine große Ehre für Deutschland zu starten..."

Gütersloh (man). Die für den RSV Gütersloh fahrende Anna Giesen hat das Abenteuer Gravel-Weltmeisterschaften im italienischen Vicenza als 34. abgeschlossen und damit ein solides Ergebnis in dem mit zahlreichen Profis bespickten Teilnehmerfeld eingefahren. „Ich hatte viel Respekt vor der Weltelite, aber es war für mich eine große Ehre für Deutschland starten zu dürfen und vom BDR nominiert worden zu sein“, erklärte Giesen, die nach einem verhaltenen Start im weiteren Rennverlauf schnell ein paar Plätze gut machte und nach 4:46:29 Stunden das Ziel in Cittadella erreichte. An der Spitze drückte die mehrfache Welt- und Europameisterin Pauline Ferrand-Prevot (Frankreich) von Beginn an mächtig auf das Tempo um frühzeitig eine Selektion im Feld herbeizuführen. So riss das Elitefeld der Frauen schnell auseinander, zumal die ersten 22 km des 139,2 km langen Gravelrennens die meisten der 660 Höhenmeter und den überwiegenden Teil der technischen Passagen enthielt. „Ich war sehr viel alleine unterwegs oder in kleinen Gruppen bis drei Fahrerinnen, die ich aufgefahren hatte“, erklärte Giesen weiter.

Vorsichtiger als sonst agierte die RSVerin in den technischen Passagen des WM-Kurses, nachdem sie am Tag zuvor bei der Streckenbesichtigung mit dem BDR einen Durchstich an einer Baumwurzel hatte. „Für das Rennen war ich deshalb ziemlich pessimistisch und wollte keinen weiteren Defekt riskieren und habe mir noch am Vortag des Rennens ein Tubeless Reparaturset ausgeliehen“, erklärte Giesen weiter, denn anders als beim Cyclo-Cross müssen die Rennfahrer beim Gravel-Rennen einen Großteil der Verpflegung selber mitnehmen und die meisten technischen Defekte selber beheben können. „Man ist mehr Individualist und muss sich auf sich selber verlassen können, wobei die Hilfsbereitschaft untereinander sehr groß ist. Garveln ist für Radfahrer die mehr ursprüngliches Abenteuer suchen“, so Giesen weiter. Den Weltmeister-Titel sicherte sich nach 4:09:06 Stunden Fahrzeit die mehrfache Welt- und Europameisterin Pauline Ferrand-Prevot in einem packenden Sprint vor der zeitgleichen Schweizerin Sina Frei. Ebenso spannend verlief der Sprint um Platz drei, den die Deutsche Jade Treffeisen (4:09:17 Std.) gegen die zeitgleiche Italinierin Chiara Teocchi mit hauchdünnem Rückstand verlor.