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29.08.2014

19.08.2014 Kaase mit Sieg im Kleinen Finale 9. bei der Derny-DM in Hannover-Wülfel.

Gütersloh (man). Das regnerische Wetter hat den Bahnfahrern bei der Deutschen Meisterschaften in Hannover-Wülfel den Zeitplan gehörig durcheinandergewirbelt. Wegen starker Regenfälle am Freitag wurden die Vorläufe auf den Samstag Morgen verlegt und die Finals wie geplant am Nachmittag ausgetragen. Davon lies sich Moritz Kaase vom RSV Gütersloh mit Schrittmacher Christian Dippel (Bielefeld) jedoch nicht aus der Ruhe bringen. Zwar verpasste der 20-jährige A-Fahrer des „Gütersloher Volvo Markötter-Teams“ in dem schnelleren zweiten Vorlauf als Sechster den Sprung ins „Große Finale“ der besten acht, doch als Sieger des „Kleinen Finales“ konnte sich Kaase über den neunten Platz freuen. „Da habe ich nie mit gerechnet“, war Kasse selber überrascht, denn mit Max Lindenau (RV Germania Hamburg) und Marcel Bartsch (Zehlendorfer Eichhörnchen) waren einige ganz starke Rennfahrer überraschend im Kleinen Finale gelandet. „Bei meiner nächsten Derny-DM soll es dann aber das Große Finale sein“, hat sich Kaase als Ziel für das nächste Jahr gesetzt.

Dann hofft der Rennfahrer des RSV Gütersloh auch Defektfrei durchzukommen. Im zweiten Vorlauf (75 Runden = 25 km) einsortiert konnte Kaase das flotte Anfangstempo von Lars Teutenberg von 63 Stundenkilometern gut mitgehen. Als er dann jedoch mit Defekt von Bahn musste und drei Runden später wieder ins Rennen (fünf Runden Vergütung bei Defekt) eingriff, war das Tempo durch die Attacke von Top-Favorit Theo Reinhardt auf 70 km/h hochgezogen. “Nach dem Defekt hatte ich Probleme den richtigen Tritt zu finden, zumal ich nach dem Beinahe-Sturz gehörigen Respekt hatte“, erklärte Kaase die unglückliche Situation, in der er die Spitzengruppe ziehen lassen musste. Mit Rang sechs blieb der RSVer hinter seinen Möglichkeiten. Im Kleinen Finale (90 Runden = 30 km) hatte sich Kaase eine Treppchenplatzierung und damit eine Top-Ten-Platzierung zum Ziel gesetzt. Von Startplatz vier ins Rennen gegangen kam dem Bielefelder das verhaltene Anfangstempo auf den ersten 30 von 90 Runden entgegen. Als dann jedoch Querfeldein-Nationalkaderfahrer Lindenau und Bartsch die ersten Attacken fuhren, hielt sich der 20-Jährige mit Schrittmacher Christian Dippel an Position drei erst zurück, aber in guter Position um zu kontern. Als die beiden Spitzenreiter das Tempo verlangsamten, setzten sich Kaase/Dippel mit einer beherzten Attacke an die Spitze. „Ich war mir erst nicht sicher, ob ich die verbleibende Distanz von der Spitze fahren kann, denn der Windschatten hinter einer Derny-Maschine ist deutlich geringer als hinter zwei oder mehr Gespannen“, so Kaase. Nach 40 Runden an der Spitze attackierte dann Marcel Bartsch, doch Kaase/Dippel hielten das Tempo hoch und wehrten den Angriff ab. Acht Runden vor Schluss versuchte es dann noch einmal Max Lindenau, doch auch den Angriff konnten Kaase/Dippel mit einem hohen Tempo vereiteln. „Zwei Runden vor Schluss war ich mir dann sicher, das der Vorsprung reichen würde. Trotzdem konnte ich die letzten 600m nicht genießen, weil Christian das Tempo so hoch hielt“, erklärte Kaase, der mit dem Sieg im „Kleinen Finale“ für ein Ausrufezeichen sorgte und sich viel Respekt unter den Derny-Fahrern erarbeitete. Neuer Deutscher Meister wurde der Sechstage-Spezialist und Ex-Profi Leif Lampater (RSV Irschenberg) vor Lars Teutenberg (FC Lexxi Speedbike) und Kersten Thiele sowie Theo Reinhardt.