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05.01.2016

27.12.2015 Westhoff-Wittwer 2. u. 4. im DC, Stefan Wittwer stürzt.

Gütersloh (man). Licht und Schatten wechselte am Wochenende bei den heimischen Querfeldeinfahrern. Während David Westhoff-Wittwer in der Jugendklasse U17 mit einem zweiten und Vierten Platz bei den Doppelveranstaltungen in Hamburg und Herford seine Gesamtführung im Deutschland-Cup verteidigen konnte, sah es für die anderen Rennfahrer des RSV Gütersloh angesichts starker Konkurrenz aus den Niederlanden und Dänemark nicht so gut aus.

Aber auch David Westhoff-Wittwer lief es nicht nur rund. Beim „28. Weihnachtscross um den Großen Preis von Hacht“ in Hamburg konnte der 15-jährige Stukenbrocker als einziger dem MTB-Nationalkaderfahrer Tim Wollenberg (E-Racer Top Level Augsburg) folgen. In der letzten Runde sprang dem National-Kaderfahrer aber in einer Kurve der Hinterreifen ab. Auf dem Weg ins Material-Depot um das Cross-Rad zu tauschen konnte der Däne Anders Liliendahl aufschließen und einen kleinen Vorsprung herausfahren. „Die halbe Runde hat dann nicht mehr gereicht um den Rückstand wieder aufzuholen“, erklärte Vater und RSV-Trainer Stefan Wittwer.

Auf dem neuen Kurs in Herford lief es am Sonntag nicht ganz so rund für den 15-jährigen Nationalkaderfahrer. Auf dem technisch anspruchsvollen und kraftraubenden, weil sehr eng gesteckten und mit zahlreichen Hindernissen, Gräben und Furchen bespickten Kurs in Herford dominierte das RSV-Talent in den beiden ersten von fünf Runden eine vierköpfige Spitzengruppe. Als der spätere Sieger Tim Wollenberg dann aber das Tempo anzog, zerfiel die Spitzengruppe und der Deutsche Vizemeister David Westhoff-Wittwer musste sich mit dem vierten Platz zufrieden geben. Vereinskollege Melvin Trundle schlug sich als Straßenspezialist bei seinem ersten Deutschland-Cup-Rennen der Saison als 20. achtbar.

Pech hatte dagegen Stefan Wittwer. In der Masterklasse 2 hatte der Stukenbrocker zwei Top-Ten-Platzierungen fest eingeplant. In Hamburg wurde 47-jährige jedoch in der Startphase abgedrängt, wobei ihm sein Vorderrad auf einer Baumwurzel wegrutschte und er mit Kopf gegen den Baum schlug. Mit „Schrammen“ und Prellungen im Gesicht gab der RSVer das Rennen auf und startete auch in Herford nicht. „Nach dem Sturz war ich erst mal benommen“, erklärte der Stukenbrocker, der jetzt auf das Finale im Deutschland-Cup in Queidersbach baut. Dort hat Wittwer noch einmal die Chance kräftig Punkte zu sammeln um sich wieder in die erste Startreihe bei den Deutschen Meisterschaften am 9. Januar 2016 in Vechta zu fahren. Durch die beiden Streichergebnisse rutschte Wittwer in der Gesamtwertung des 14 Läufe umfassenden Deutschland-Cups auf den 13. Platz ab. Überrascht von dem hohen Leistungsniveau im Deutschland-Cup war Wittwers Vereinskollege Andreas Jung als 34. unter gut 45 gestarteten Senioren „Das war kein Kurs für mich. Viel zu technisch. Auf dem engen, eckigen Kurs konnte man an keiner Stelle mal die Scheibe fahren und richtig Druck machen. Ich freu mich schon wieder auf die Straßensaison“, erklärte der Dortmunder, der ebenfalls für die Deutsche Meisterschaft gemeldet hat.

Wie eine kleine Weltmeisterschaft war das Eliterennen der Männer in Herford besetzt. An der Spitze bestimmten der Däne Simon Andreasen und der Niederländer Gert-Jan Bosmann das Rennen. Dahinter lieferte sich dann aber die Deutsche Cross- und MTB-Elite um Michael Schweizer, Ole Quast, Jannick Geisler, Markus Schulte-Lüzum und Max Lindenau (alle Stevens Racing) ein spannendes Rennen. Angesichts der hochkarätigen Klasse im 65 Fahrer zählenden Starterfeld mussten sich die heimischen Querfeldeinspezialisten mit Mittelfeldplätzen zufrieden geben. Als 40. sorgte der Isselhorster Paul Dahlke für das beste Resultat. Direkt hinter Dahlke fuhr dessen Vereinskollege Jörn Breckwoldt über den Zielstrich, der sich tags zuvor noch über den 13. Platz beim Deutschland-Cup in Hamburg gefreut hatte.