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12.04.2016

03.04.2016 Nowak 1., Brune 2., Frederik Globisch 2., Winkelmann 17., David 4., Hodapp 7. in Börger.

Gütersloh (man). Am dritten Rennwochenende der noch jungen Straßensaison haben die Radrennfahrer des RSV Gütersloh ihren ersten Saison-Sieg auf der Straße gefeiert. Beim „6. Großen Frühjahrspreis der Gemeinde Börger“ gewann Roman Nowak den Massensprint der Seniorenklasse 2 und bestätigte damit eindrucksvoll seinen zweiten Platz zum Saisonauftakt in Herford. Erfolgreich waren die Rennfahrer des Gütersloher „Volvo Markötter-Team“ auch in den anderen Masterklassen, bei den Elite-Amateuren und den Nachwuchsfahrern. Insbesondere für die Jugend U17 ging es im niedersächsischen Börger bereits eine Woche vor den Landesverbandsmeisterschaften im Einer-Straßenfahren im ersten Bundessichtungsrennen der Saison um Ranglistenpunkte zur Bildung des Nationalkaders.

Einen ganz starken Eindruck hinter lies einmal mehr Yannick Winkelmann. Der B-Fahrer des RSV Gütersloh sprintete im Eliterennen der KT/A/B-Klasse, dass von den zahlreichen internationalen Profi-Teams dominiert wurde, nach 109 km als fünftbester Amateur auf den 17. Platz. Im Rennen der C-Klasse spielte Jung-Amateur Frederik Globisch seine Sprintschnelligkeit aus und belegte nach 95 km hinter Jonas Härtig (VfR Büttgen) den zweiten Platz.

Bei den Masterfahrern erwischte Roman Nowak die richtige Lücke. „Die letzte Runde war auf den schmalen Straßen sehr hektisch und bis kurz vor dem letzten Anstieg war ich auf Position 20 eingebaut“, erklärte Osnabrücker. „Doch dann tat sich die Lücke auf und ich habe direkt Gas gegeben“, erklärte der 43-jährige Rennfahrer des Gütersloher „Volvo Markötter-Team“ weiter. Als Dritter bog Nowak auf die gut 300 m lange Zielgerade und übersprintete auf den letzte 150 m auch noch den früheren Bundesliga-Fahrer Ralf Schöllhämmer (VC Vegesack). Für die beiden RSVer Stefan Wittwer und Andreas Jung tat sich die Lücke auf der rechten Fahrbahnseite zu spät auf. Mit Platz vier und sieben erzielten die beiden dennoch zwei Top-Resultate. Abgerundet wurde der Erfolg vom Markus Kottenstette (20.).

Bei den Senioren-3 versuchten die beiden RSVer Guido Helmer und Bernd Brune des öfteren die Flucht. Nach 41 km kam es jedoch zum Massensprint, weil alle Ausreißversuche vom Feld verteiltet wurden. „Ich habe dann frühzeitig vor der Zielkurve angegriffen um nicht wie im Vorjahr wieder eingebaut zu werden“, erklärte Brune seine Taktik den langgezogenen Sprint von der Spitze zu fahren. Auf der gut 300 m langen Zielgerade schob sich dann aber noch der Deutsche Querfeldein-Meister Lars van der Sloot (RSG Lohne-Vechta) vorbei. „Die Zielgerade war doch sehr lang, aber ich bin mit dem zweiten Platz und der Form so früh in der Saison zufrieden“, erklärte der 50-jährige Meller. Insbesondere von den neuen DT-Swiss-Laufrädern zeigte sich Brune begeistert. „Die sind viel besser, leichter und antrittsschneller als meine alten Laufräder“, freute sich der RSVer. Zufrieden war auch Team-Kollege Guido Helmer als Siebter hinter Niek Wolthuis (ebenfalls RSV). „Ich habe auf der Zielgeraden mehr Plätze gut gemacht als andere mich überholt haben“, freute sich der excelente „Tempobolzer“. Im Rennen der Seniorenklasse 4 (60-69 Jahre) kam es auf dem relativ flachen Kurs ebenfalls zu einem Massensprint. Mit Rang sieben war RSV-Vize-Präsident Oliver Dütz bei seinem Comeback zufrieden. „Immer wenn ich versucht habe wegzufahren, haben alle an meinem Hinterrad geklebt“, so der Bokeler.

In der Juniorenklasse U19 dominierten die niederländischen Fahrer das Rennen. Hinter drei Ausreißern sprintete Johannes Hodapp nach vier Wochen Trainingslager auf Mallorca als einziger Deutscher in die Top-Ten und freute sich über Rang sechs. „Das war ein ganz starkes Rennen nach nur zwei Tagen Regenerationspause“, lobte RSV-Trainer Stefan Wittwer seinen 16-jährigen Schützling, der auf Mallorca erst mit dem Nationalkader und dann mit dem RSV-Nachwuchs-Team insgesamt 3.200 km absolvierte und zwischendurch noch eine Erkältung auskurierte. In der Jugendklasse U17 wurde das Rennen zudem als erstes Bundessichtungs-Rennen zur Bildung des Nationalkaders gewertet. Mit Rang vier hinter zwei Ausreißern erzielte der 14-jährige Stukenbrocker David Westhoff-Wittwer nach 68 km als bester NRW-Kaderfahrer unter 150 Startern zwar ein Top-Resultat, freuen konnte sich RSVer aber nicht. Zu gerne wäre der Nationalkader-Athlet und amtierende Deutsche Cross-Meister auf das Treppchen gefahren. Angesichts der Tatsache, dass David Westhoff-Wittwer genau wie sein Vereinskollege Melvin Trundle (36.) gut drei Kilometer vor dem Finale noch in einen Massensturz verwickelt war und Prellungen und Hautabschürfungen davontrug, konnte der Stukenbrocker mit dem Ergebnis aber mehr als zufrieden sein. „David hat im Gegensatz zu Melvin sehr schnell den Anschluss wieder geschafft und ist super durchs Feld nach vorne gefahren“, freute sich Vater und RSV-Nachwuchs-Trainer Stefan Wittwer über den Erfolg. Das gute Abschneiden der Nachwuchs-Fahrer des RSV Gütersloh sorgte auch im Landesverband NRW für zufriedene Gesichter. Johannes Hodapp erhielt die Einladung zur Spreewald-Rundfahrt und David Westhoff-Wittwer zu einem international bedeutenden U17-Rennen im belgischen Antwerpen. Pech hatte hingegen Leandro D´Ecclesiis. Bei dem 14-jährigen machten sich im Rennen wieder Achillessehnen-Probleme bemerkbar, die ihn auch schon im Trainingslager auf Mallorca behindert hatten. Erstmals in die Platzierungsränge fuhr Neuzugang Carlotta Voß. Im Rennen der weiblichen Jugend U17, das ebenfalls als Bundessichtungsrennen gewertet wurde, sammelte die RSVerin als Zehnte wichtige Ranglistenpunkte.