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01.06.2016

23.05.2016 Rediker 1. NRW-Cup, Rotermund 112. Weltcup Albstadt, Voß 9. Bundessicht. Sonneberg, Ho dapp Axel-Tour.

Gütersloh (man). Die Mountain-Biker im RSV Gütersloh haben nach einigen lockeren Rennen zum Einrollen auf die Saison zum Auftakt der „Cup-Rennen“ positiv überrascht. Der Bielefelder Tobias Rotermund erzielte beim Weltcup-Rennen in Abstadt vor 15.000 Zuschauern als 112. der Eliteklasse sein bisher bestes Ergebnis im direkten Kräftemessen mit dem „Cracks“ um Sieger Nino Schurter (Schweiz) und Weltmeister Julien Absalon (Frankreich). Von Startplatz 144 ins Rennen gegangen kämpfte sich Rotermund im National-Trikot kontinuierlich nach vorne und darf beim nächsten Weltcup in der kommenden Woche im französischen La Bresse auf eine deutlich bessere Start-Position hoffen.

Für das nächste Ausrufezeichen sorgte Nachwuchs-Talent Timo Rediker. Zum Auftakt des NRW-MTB-Cups in Bad Salzdetfurth gewann der 17-jährige Bünder das Rennen der Juniorenklasse U19 mit deutlichem Vorsprung vor Jan Toerhake (Emsstern Rheine). „Nach dem abfahren des Kurses habe ich gedacht, die Strecke liegt mir nicht so sehr, doch im Rennen konnte ich mich schnell an zweiter Stelle festsetzen und in der vierten von acht Runden habe ich mich dann von meinen beiden Begleitern abgesetzt und bin ich einfach mein Tempo gefahren“, erklärte Redeker, der zwischenzeitlich bis zu 30 Sekunden Vorsprung auf die Konkurrenz hatte. Mit dem Sieg verbesserte sich der Nachwuchs-Rennfahrer des Gütersloher „Volvo Markötter-Team“ in der BDR-Rangliste auf den achten Platz. Im Elite-Rennen sammelten die beiden RSVer Björn Rüter und Florian Schweter als 13. und 14. erste Punkte für die Cup-Wertung.

Ein starkes Comeback feierte zudem Moritz Kaase. Nach einem Jahr Bahn-Pause fuhr der A-Fahrer des RSV Gütersloh beim Steher-Rennen auf der Bielefelder Radrennbahn um den Leineweber-Preis hinter dem niederländischen Meister Patrick Kos und Vizemeister Luuk Jansen als bester Deutscher auf den dritten Platz. In den drei Wertungs-Rennen belegte der Rennfahrer des Gütersloher „Volvo Markötter-Team“ die Plätze drei, zwei und drei. „Zum Schluss war ich total platt und hatte schon Krampfansätze in den Oberschenkeln“, erklärte der A-Fahrer des RSV Gütersloh.

Im Nachwuchsbereich setzte RSV-Neuzugang Carlotta Voß das Ausrufezeichen. Beim schweren Bundessichtungsrennen im thüringischen Sonneberg fuhr die 15-jährige ein ganz starkes Rennen und freute sich über Rang neun. „Das war richtig klasse“, freute sich RSV-Nachwuchs-Trainer Stefan Wittwer über den Achtungserfolg von Voß. „Mit dem Ergebnis hatte ich selber nicht gerechnet, weil mir Berge nicht so liegen“, erklärte Voß selber überrascht und erfreut. Dafür lief es für die NRW-Meisterin in ihrer Spezial-Disziplin dem Einzelzeitfahren nicht nach Plan. Mit Rang 17 verkaufte sich die 15-jährige unter Wert. „Irgendwie lief das nicht“, fand Voß auf den elf Kilometern nicht ihren Rhythmus. Den suchten auch David Westhoff-Wittwer, Melvin Trundle und Leandro D´Ecclesiis. Besser lief es da schon im schweren Bergrennen über 80 km, wenngleich die Erwartungen der RSV-Youngster nicht erfüllt wurden. Als es in der dritten von sieben schweren Bergrunden richtig schnell wurde zerfiel das Feld der 150 Jugendfahrer in viele kleine Gruppen. Am aussichtsreichsten fuhr David Westhoff-Wittwer in der etwa 25-köpfigen Verfolgergruppe hinter 16 Spitzenreitern. Bis kurz vor Schluss durfte der Stukenbrocker noch auf den Zusammenschluss mit den Führenden hoffen, der dann aber ausblieb. Als Fünfter der Verfolger und gesamt 21. sammelte der RSVer wenigstens neun Sichtungs-Punkte für die Gesamtwertung. Auf starke Konkurrenz traf Johannes Hodapp bei der über vier Etappen führenden Internationalen Junioren-Rundfahrt „Axel“ in den Niederlanden. Nach einer starken Erkältung fehlte dem RSVer der letzte „Druck“ und so musste sich der 17-jährige mit einem 15. Platz auf der ersten Flachetappe, dem 45 Rang im Einzeitfahren und einem Mittelfeldplatz zufrieden geben. Auf der abschließenden Schlussetappe wurde der Nationalkaderfahrer des RSV Gütersloh auf schlechter Straße in einen Massensturz verwickelt und musste mit gebrochenen Laufrädern aufgeben. Von den gestarteten 150 Junioren aus mehreren Nationen erreichten nur 45 das Ziel. „Die letzte Etappe war eine reine Materialschlacht“, wußte RSV-Nachwuchs-Trainer Stefan Wittwer zu berichten.