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01.07.2016

Deutschen Meisterschaften im Einzelzeitfahren

Gütersloh (man). Für die Radrennfahrer des RSV Gütersloh stehen an diesem Wochenende neben dem eigenen Radrennen in Halle die Deutschen Meisterschaften auf dem Programm. Bei den Deutschen Meisterschaften im Einzelzeitfahren der Junioren U19 in Luckau hat Johannes Hodapp die Chance nach einer Medaille zu greifen. Der Deutsche Vize-Meister im Vierer-Mannschaftszeitfahren (Team NRW) gilt auch als guter Einzelstarter im Kampf gegen die Uhr und visiert einen Platz unter den zehn an. „Ich habe jetzt schon länger kein Einzelzeitfahren mehr betritten, darum weiß ich nicht, wie gut die anderen Deutschen Fahrer drauf sind“, erklärt der 16-jährige Stukenbrocker. Bei den Senioren, die im sächsischen Görlitz nahe der polnischen Grenze ihre Meister ermitteln, hat der RSV Gütersloh gleich vier „heiße Eisen“ im Feuer, die um eine Medaille mitfahren. In der Masterklasse 2 kann Roman Nowak mit jedem Konkurrenten mitfahren, wie der Osnabrücker bei seinen drei Saisonsiegen eindrucksvoll bewiesen hat. Auch Bernd Brune (Masterklasse 3) liegen ansteigende Zielgeraden. Dies bewies der 50-jährige Meller in Brackwede eindrucksvoll, als er sich vor seinem Teamkollegen Timo Pahnhenrich den Titel sicherte. In der Seniorenklasse 4 dürfte RSV-Vize-Präsident Oliver Dütz bei normalem Rennverlauf ganz vorne zu erwarten sein. Der NRW-Meister hat sich bei seinem Comeback nach 22 Jahren Pause mit gut 50.000 km in drei Jahren (10.000 km in 2016) optimal und gewissenhaft vorbereitet. „Meine Familie steht voll dahinter, sonst wäre das auch nicht gegangen. 10.000 km waren aber absoluter Anschlag in der Vorbereitung, mehr geht nicht. Ich bin die Kilometer ja nicht nur runtergerollt, sondern richtig trainieren gefahren. In der Stromberger Schweiz habe ich auf der letzten Welle manches Mal vor Schmerzen geschrien“, erklärte der 60-jährige Bokeler Unternehmer, der in seiner Karriere erstmals in der Vorbereitung auf eine bedeutende Meisterschaft frei von Erkrankungen blieb. Umstellen muss Dütz bei der DM seine Taktik dennoch. „Als Amateur bin ich immer gefahren, bis alle vom Hinterrad weggeplatzt sind, heute habe ich nur noch einen Schuss frei und der muss sitzen“, verspürt Dütz eine deutliche Verlängerung der Erholungsphase nach einer Attacke.

Mit viel Zuversicht fährt auch Timo Pahnhenrich zur DM. Nach acht Jahren Pause feierte der 52-jährige Gütersloher in diesem Jahr ein beeindruckendes Comeback. Der frühere Top-Sprinter, der beim RSV Gütersloh das Radfahren erlernte und zu seinen besten Amateurzeiten zusammen mit Erik Zabel in einem Team für den Bundesligisten RC Olympia Dortmund fuhr, freut sich schon auf die selektive 17,3 km lange Runde über die Landeskrone in Görlitz. „Da geht es nur rauf oder runter“, so der RSVer. Der Personal-Trainer hat sich in den letzten Jahren vom Sprintspezialisten zum Allrounder entwickelt und wähnt sich in einer ausgezeichneten Form. „Ich bin wirklich gut drauf. Ich denke, in der Form brauche ich keinen Gegner zu fürchten“, erklärt Pahnhenrich, der sich im Vorfeld durch zahlreiche Gespräche mit anderen Rennfahrern und einige Rennen einen guten Überblick über die Konkurrenz verschafft hat. „Positiv ist, dass ich total locker bin. Ich verspüre keinen Druck“, freut sich der 52-jährige Gütersloher über seine mentale Stärke. Mit Bernd Brune kommt einer der stärksten Konkurrenten aus dem eigenen Verein. Mit Jürgen Fromberg (RSV Gütersloh) und Werner Schneider (RSG Harsewinkel) starten zwei weitere heimische Rennfahrer bei der DM.