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09.01.2018

Über Motsche, Stock und Stein. Gut gefülltes Teilnehmerfeld bei der 6. Gütersloher Countrytourenfahrt (CTF)

Gütersloh (man). Winterlich milde Temperaturen von knapp über sechs Grad haben dem ausrichtenden RSV Gütersloh bei der 6. Gütersloher Countrytourenfahrt (CTF) am Samstag Nachmittag einen gut gefülltes Teilnehmerfeld beschert. Mit 340 Startern auf den drei Distanzen von 26 km, 46 km und 55 km wurden die Erwartungen des RSV-Breitensports und Chef-Organisatoren Christian Spratte deutlich übertroffen. „Mit der Teilnehmerzahl hatte ich nicht gerechnet. Dies ist auch eine Belohnung an die gute Vorbereitung und Organisation von Christian“, erklärte RSV-Präsident Gerhard Proske. Die beiden waren angesichts des schlechten Wetters im Vorfeld der Veranstaltung von maximal 200 Teilnehmern ausgegangen. Spratte hatte sich angesichts des Sturms Brunhilde in der Woche sogar Gedanken über eine Absage und Verschiebung auf einen andern Termin gemacht. Am Samstag konnten es zahlreiche auswärtige Teilnehmer aber nicht erwarten mit der Gütersloher CTF, die in diesem Jahr die Breitensportsaison im Bund Deutsche Radfahrer eröffneten, in die Saison zu starten. „Wenn man sich die Autokennzeichen anschaut, dann sieht man, dass wir wahrgenommen werden“, erklärte Spratte angesichts zahlreicher Teilnehmer aus Hamm, Dortmund und dem Ruhrgebiet. „Ich hatte am Freitag noch zahlreiche Anrufe auswärtiger Starter, ob wir die Veranstaltung durchführen“, wusste Spratte zu berichten.

Die CTF am Samstag durchzuführen erwies sich als die richtige Entscheidung. Die 340 Teilnehmer kamen zwar etwas von Dreck und Matsch gekennzeichnet bei Start und Ziel an der Hauptschule Nord zurück, doch dabei konnte man ausnahmslos in lachende Gesichter blicken. Auf der langen Tour von 55 km standen nur drei kurze Teilstücke unter Wasser oder waren ziemlich matschig. Ansonsten waren die Wege überraschend trocken und gut zu befahren. „Die Strecke war in einem deutlich besseren Zustand als ich nach den ausgiebigen Regenfällen der letzten Wochen gedacht hatte. Etwas Matsch gehört um diese Jahreszeit zum Mountain-Biken aber dazu und es ist ja auch eine schöne Herausforderung mal über eine Pfütze zu springen“, erklärte Christian Spratte, der selber an zahlreichen CTF´s in Deutschland und den Niederlanden teilnimmt. Ein Teilstück direkt nach dem Start zwischen Gütersloh und Blankenhagen mussten die RSVer allerdings aussparen. „Als wir die Strecke am Freitag abgefahren abgefahren und ausgeschildert haben, war sie ganz gut zu befahren. Wir sind langsam durchgefahren und ich hatte noch nicht einmal einen nassen Hintern. Wenn da aber über 200 Teilnehmer durchfahren sieht der Weg ganz anders aus“, erklärte Spratte die Streckenänderung.

Bei der Wahl der Strecke entschieden sich die meisten der 173 in Radsportvereinen organisierten „lizensierten“ Wertungskarteninhaber und die ebenso vielen Trimmfahrern für die lange ausnahmslos flache Tour von 52 km. „Als die Teilnehmer gemerkt haben, dass die Strecken gut zu befahren sind, haben sich die meisten für die lange Tour entschieden“, erklärte Spratte. Verpflegen konnten sich die Teilnehmer an den drei Kontrollstellen zwischen Gütersloh und dem Harsewinkeler Emstal-Stadion. Zu Hilfsmaßnahen musste Spratte und seine gut 25 Helfer nur zweimal ausrücken. Eine Frau konnte wegen eines platten Reifens an ihrem E-Bike nicht weiterfahren und einem anderen Teilnehmer viel kurz nach dem Start eine Pedale ab. Pech hatte auch ... Rotermund. Der Vater des RSV MTB-Welt-Cup-Starters Tobias Rotermund krachte gleich zu Beginn der Tour auf einem Radweg gegen einen „Pömpel“ und stürzte, weil der vorausfahrende Teilnehmer das Hinterniss nicht anzeigte und erst im letzten Moment daran vorbeischwengte. Die Reaktionszeit um ebenfalls auszuweichen war für Rotermund zu kurz. Mit gebrochenem Schlüsselbein fuhr der Bielefelder die 55 km-Tour noch zu Ende und begab sich nach dem Duschen zur Untersuchung ins Krankenhaus.

Weil das Konzept der CTF auch in den vergangenen Jahren gut angenommen wurde, hatte Chef-Organisator Christian Spratte für dieses Jahr keine Änderungen vorgenommen und plant auch für das kommende Jahr keine Änderungen. „Ich habe die Tour für 2019 schon beim BDR angemeldet, allerdings müssen wir schauen, ob wir wegen den Umbauarbeiten an der Schule uns vielleicht einen neuen Startort suchen müssen“, erklärte Spratte weiter.