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21.08.2020

Lydia Ventker (RSV Gütersloh) fährt zu den Deutschen Meisterschaften auf den Sachsenring in Oberlungwitz

Gütersloh (man). Mit gemischten Gefühlen blickt Lydia Ventker (RSV Gütersloh) den Deutschen Meisterschaften im Einerstraßenfahren an diesem Wochenende auf dem Sachsenring in Oberlungwitz entgegen. „Wir wissen alle nicht wo wir stehen“, kann Ventker die eigene Leistungsfähigkeit selber nicht richtig einschätzen. Der vierte Platz am vergangenen Wochenende zum Bundesliga-Auftakt in Oberhausen-Reinhausen haben ihr ebenso Selbstverrauen gegeben, wie die Tatsache, dass sich das Training nach den Trainingsplänen vom RSV-Trainer und Teamkollege Roman Nowak in den letzten sechs Wochen ausgezahlt hat. „Ich kann jetzt schon 100 Watt mehr Leistung treten, aber ich bin froh, wenn dieses ganze Intervall-Training aufhört“, erklärt Ventker. Bei den Deutschen Meisterschaften kann die RSVerin das Plus an Kraft gut gebrauchen. Mit 98 km und 1.800 Höhenmetern wartet ein anspruchsvoller Kurs auf die 67 Fahrerinnen. Ehemann Sebastian Ventker sitzt während des Rennens als Sportlicher Leiter zusammen mit Christian Müller im Begleitfahrzeug.

Der hügelige Kurs auf dem Sachsenring mit der nach einer kurzen Abfahrt steil ansteigenden und dann flachen werdenden Zielgeraden kommt der 34-jährigen Lydia Ventker mit ihrer enormen Kraft-Ausdauer entgegen. „Gegen die Profis ist es immer schwer zu fahren, aber deren Vorteil ist in diesem Jahr viel kleiner, weil sie wegen der Corona-Pandemie auch kaum Rennen und Rundfahrten fahren konnten. Schauen wir mal, ob wir Amateure eine Chance haben“, hofft Ventker auf eine Überraschung. Zudem konnte die 34-jährige Gerichtsangestellte wegen Schichtdienst und Homeoffice deutlich mehr trainieren. „Sonst fahre immer um die 14.000 km im Jahr. Dieses Jahr dürften es 18.000 km werden“, rechnet die Kapitänin des RSV-Frauenteams hoch. Von der Erzgebirgstour kennt Ventker den Sachsenring gut. Mit Platz drei verfehlte die RSVerin ihren zweiten Saisonsieg nur ganz knapp. Als Favoriten auf die Deutsche Meisterschaft sieht die 34-jährige aber die vierfache Weltmeisterin und amtierende Deutsche Meisterin Lisa Brennauer (Ceratizit-WNT Pro-Cycling), Lisa Klein und Tanja Erath (beide Canyon SRAM Racing).