Bundesliga-Saison-Auftakt in Leonding: Lydia Ventker auf Platz zwei
Gütersloh (man). Die Radrennfahrer des RSV Gütersloh haben ihre Jagd nach Erfolgen in der noch jungen Straßensaison weiter fortgesetzt. Lydia Ventker freute sich zum Auftakt der Österreichischen Bundesliga-Saison in Leonding ebenso über einen zweiten Platz wie beim Kriterium in Bellheim. Zum Auftakt der Junioren-Bundesliga in Bruchsal zahlte sich einmal mehr aus, dass sich der 17-jährige Gütersloher Henri Appelbaum zwei Wochen lang mit dem Nationalkader auf Mallorca auf die Saison vorbereitet hatte. Als Achter einer 17-köpfigen Spitzengruppe feierte der RSVer sein bisher bestes Bundesliga-Einzelergebnis und freute sich mit der NRW-Auswahl über den Tagessieg in der Mannschaftswertung. Die anderen Nachwuchs-Rennfahrer beendeten in Paderborn mit dem fünften Wertungslauf den 10. Alpecin OWL-Nachwuchs-Cup.
Für Lydia Ventker und ihr neu formiertes Bundesliga-Renngemeinschaft Maxx-Solar Lindig Racing Team bedeutete der Start bei der offenen Österreichischen Bundesliga Neuland. „Die Konkurrenz kannten wir zu einem Großteil nicht, aber ich war aufgrund meines neuen Trainers Tristan Hoffmann, der Österreicher ist, noch motivierter“, erklärte Ventker vor dem Start. Ohne Katharina Fox, die am Vortag beim aggressiv gefahrenen Rennen in Bellheim gestürzt war, konnte Ventker nur auf zwei weitere Teamkollegen zur Unterstützung bauen. Dennoch bestimmte das Trio auf der dreimal zu durchfahrenden Runde bis zum ersten Berg das Renngeschehen und kontrollierte das Tempo. Im Anstieg sorgten Tempoverschärfungen dafür, dass das Feld in zahlreiche kleine Gruppen zersplitterte. Ventker fuhr in der Spitzengruppe mit elf weiteren Fahrerinnen über die Kuppe, die schnell einen größeren Vorsprung herausfuhr. Beim zweiten Anstieg lösten sich Petra Zsanko (Ungarn) und Corinna Lechner aus der Spitzengruppe. Auf der Abfahrt und dem anschließenden welligen Stück konnte die 35-jährige RSVerin die Lücke schließen und auch bei der dritten Überquerung des Berges blieb das Trio zusammen. Im Finale überraschte die Ungarin Zsanko Lydia Ventker und Corinna Lechner mit einem frühen Antritt. „Ich habe noch einmal versucht aufzukommen, aber in der S-Kurve vor dem Ziel hat das nicht mehr geklappt“, erklärte Ventker, die mit dem zweiten Platz dennoch zufrieden war.