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26.04.2022

Ostwestfalens größter Radsportverein ist auf dem Weg zur Normalität. Erste Präsenz-Jahreshauptversammlung seit zwei Jahren

Gütersloh (man). Nach zwei Jahren mit Einschränkungen und Verboten ist der RSV Gütersloh auf dem Weg zurück zur Normalität wie vor der Pandemie. Zudem ist der RSV-Vorstand auf der Suche den direkten Kontakt der Vereinsmitglieder zu fördern und stärker zu intensivieren. Dies wurde am Freitag Abend auf der ersten Präsenz-Jahreshauptversammlung seit zwei Jahren in den Räumen des Restaurants Fritz unterhalb die Wasserturms ganz deutlich. Lebhaft diskutierten die 39 anwesenden Mitglieder von Ostwestfalens größten Radsportverein (258 Mitglieder) während der Marathonsitzung von dreieinhalb Stunden, wie die Gemeinschaft und die Identifikation mit dem RSV gestärkt werden kann. „Wir wollen aus der Anonymität zurück zum Gemeinschaftsleben und die Kommunikation im Verein fördern“, forderte RSV-Präsident Gerhard Proske die Mitglieder auf mitzuhelfen und RSV-Geschäftsführer Hans-Jörg Eggert wünschte sich: „Wir möchten in die neue alte Normalität zurückkehren können“.

Die Einschränkungen der Corona-Zeit hat der RSV-Vorstand genutzt um die Digitalisierung der Mitgliederverwaltung zu intensivieren und zu vereinfachen. „Der RSV Gütersloh ist ein Leuchtturm in OWL was die Digitalisierung angeht und ihr habt ein junges Vorstandsteam“, lobte Detlef Wittenbreder, Vorsitzender des Radsportbezirks OWL, den RSV-Vorstand. Der ist seit den Wahlen auch wieder komplett. Für den erkrankten Werner Matzke wählten die RSVer die Unternehmerin Sabine Baretti als neue Schatzmeisterin. Präsident Gerhard Proske wurde ebenso einstimmig für zwei Jahre im Amt bestätigt wie Jugendwart Jörg Kottmeyer und RTF-Fachwart Rolf Vosslöcker. Für ein Jahr wurden Vize-Präsident Richard Riepe, Geschäftsführer Hans-Jörg Eggert und Beisitzer Axel Bohnensteffen einstimmig im Amt bestätigt. „Es ist unglaublich, wie viel zusätzliche Arbeit Werner Matzke in den vergangenen Jahrzehnten zusätzlich übernommen hat“, würdigten Hans-Jörg Eggert den aufgrund einer Erkrankung nach fast 40 Jahren als Schatzmeister ausgeschiedenen Werner Matzke für seine Verdienste um den RSV Gütersloh.

Unter den Berichten aus den einzelnen Bereichen konnte besonders Jugendwart Jörg Kottmeyer glänzen. „Wir sind in allen Altersklassen besetzt“, sieht der Harsewinkeler Unternehmer den RSV Gütersloh gut aufgestellt. „Zudem haben wir vier Trainer im Verein, damit können wir jeden Jugendlichen weiterentwickeln, wenn er denn will“, ergänzte Kottmeyer weiter und verwies auf die Erfolge im Nachwuchsbereich. Mit Henri Appelbaum, Maxim Roor, Nick Kottmeyer und Nico Baretti verfügt der RSV Gütersloh über einen Nationalkaderfahrer und drei NRW-Auswahlfahrer. Auf viel Interesse stieß auch der Vortrag von RSV-Trainer Roman Nowak, der die neusten Trainingsansätze vorstellte. Nachwuchs-Trainer Timo Pahnhenrich hofft durch die Kooperation mit der Osterrath-Realschule in Rheda-Wiedenbrück und der Gesamtschule Oelde weiteren Nachwuchs für den RSV Gütersloh und den Radsport generell gewinnen zu können. Das freute insbesondere RSV-Vize-Präsident Richard Riepe, der angesichts der Altersstruktur des RSV Gütersloh und des demographischen Wandels in der Gesellschaft mehr Nachwuchs anmahnte. „Noch stehen wir gut da, aber es muss sich auf Dauer was tun“, merkte Riepe an. Im Erwachsenenbereich stachen die Erfolge von Lydia Ventker und von Offroader Sven Pieper hervor.

Bei den eigenen Veranstaltungen hofft der RSV Gütersloh nach zwei Jahren an Verschiebungen und Absagen endlich sein Programm durchziehen zu können. Bei der 40. RTF am Himmelfahrtstag dem 26. Mai soll zum Jubiläum erstmals eine Marathon-Distanz angeboten werden. „Das ist eine ganz tolle Runde, wir sind sie bereits zweimal abgefahren“, schwärmte Vosslöcker. Es folgt die Stadtwerke-City-Nacht am 4. Juni und die CTF im Herbst.