15 Siege und ca 100 Plazierungen für den RSV in der Saison 2009
Gütersloh (man). Wenn Hans-Jörg Eggert, Sportlicher Leiter und Geschäftsführer des RSV Gütersloh, die gerade beendete Saison Revue passieren lässt, kommt der Gütersloher ins Schwärmen. „Wir sind in allen Bereichen gut aufgestellt und haben unsere Zugehörigkeit zur NRW-Spitze nachgewiesen“, freut sich Eggert. Insgesamt 15 Siege und gut 100 Platzierungen haben die Amateurfahrer des RSV Gütersloh in diesem Jahr zusammengesprintet. Bei den Einzelerfolgen hat Eggert insbesondere die Siege von Felix Schäfermeier (U23) und Jürgen Lücke (Master) bei der Westfalen- und Bezirksmeisterschaft sowie dem sensationellen Sieg des dreifachen Westfalenmeisters Christopher Breulmann bei den Landesverbandsmeisterschaften in Steinhagen im Blick, als sich der 29-jährige Kapitän des RSV Gütersloh gegen zahlreiche Profis durchsetzte. Felix Schäfermeier kurbelte zudem auf dem Mountainbike und im Querfeldeinradrennen in die NRW-Spitze und im Nachwuchsbereich reift unter der Leitung von Dirk Flachmann eine neue Gruppe heran, die durch Melvin Trundel zahlreiche Erfolge feierte.
Entgegen dem bundesweiten Trend verbuchten die Amateurfahrer des Gütersloher „Volvo Markötter-Team“ im RSV Gütersloh deutlich mehr Aufsteiger als Absteiger. Während in der vergangenen Saison nur 307 Amateurfahrer den Sprung in eine der beiden höheren Klassen (A und B) schafften und 371 abstiegen, verbuchte der RSV Gütersloh bei drei Abstiegen sechs Aufstiege. Bemerkenswert ist insbesondere der Durchmarsch von David Dudek von der C- in die A-Klasse. Als der 24-jährige Avenwedder Radrennfahrer im Juni mit dem Sieg beim Cityradrennen „Rund um den Neheimer Dom“ den Sprung in die A-Klasse schaffte, war er einer der ersten von nur 35 Deutschen Radrennfahrer die dieses „Kunststück“ schafften. Mit Dudek stiegen mit Jürgen Fromberg und Felix Reinken zwei weitere Rennfahrer des Gütersloher „Volvo Markötter-Team“ in die A-Klasse auf. Welf Düspohl, Bernd Brune und Dominik Mier schafften den Sprung in die B-Klasse. „Insbesondere die Aufstiege von Dominik Mier und Welf Düspohl freuen mich, weil jüngere Rennfahrer den Sprung in eine höhere Leistungsklasse geschafft haben“, so Eggert. Bemerkenswert ist aber auch der Aufstieg des 48-jährigen Jürgen Fromberg, der als einer von nur zehnten Deutschen Seniorenfahrer im nächsten Jahr die Elite-A-Klasse, die höchste Deutsche Amateurklasse in seine Lizenz eingetragen bekommt.
So erfolgreich die Saison für den RSV Gütersloh auch gelaufen ist, so gab es insbesondere im Amateurbereich einige Ausfälle. Der ehemalige Pro-Tour-Profi und RSV-Kapitän Christoph von Kleinsorgen merkte erstmalig wie schwer der Spagat zwischen Vollzeit-Job und ambitionierten Radsportler ist und konnte nicht annähernd an die Erfolge der Vorsaison anknüpfen. Zudem fiel A-Fahrer Paul Voigt bereits im April wegen einer Schulter-Eck-Gelenkssprengung monatelang aus. Im Herbst schaffte der 24-jährige Student aber ein starkes Comeback und sicherte den Klassenerhalt. Für eine Erfolgsserie sorgten die Seniorenfahrer mit Stefan Wittwer, Jürgen Lücke, Bernd Brune und Jürgen Fromberg, die einen Sieg nach dem anderen einfuhren. Insbesondere die Siegesserie von Jürgen Lücke mit sechs Siegen in Serie brachte dem RSV Gütersloh viel Renomee ein und Lücke Platz fünf in der NRW-Rangliste (Master). Mit Stefan Wittwer (10.) und Jürgen Fromberg (9.) schafften zwei weitere RSVer den Sprung in die Top-Ten.