Kamikaze Maxim Roor siegt in Telgte. Starke Leistung zeigt Nick Kottmeyer bei den Deutschen Meisterschaften
Für Juniorenfahrer Maxim Roor blieb seine riskante Fahrweise ohne Folgen und so feierte der Briloner einen weiteren Sieg. Weil er sich im Finale zu spät nach vorne orientiert hatte und der Weg nach vorne verbaut war, wählte er den riskanten und in der Szene nicht gerne gesehenen Weg durch den Schotter im Randstreifen vorbei am Peloton. Bis auf einen aufgeschlitzten Vorderreifen, mit dem er aber noch im Sitzen die letzten 300 m bis ins Ziel fahren konnte, blieb das Manöver für Roor und die anderen Fahrer ohne Konsequenzen. Eine ganz starke Leistung zeigte derweil Nick Kottmeyer bei den Deutschen Meisterschaften im Vierer-Mannschaftszeitfahren in Genthien. Auf den 40 km harmonierten die von OWL-Stützpunkttrainer Klaus Vogt betreuten Nick Kottmeyer, Konrad Kottmann (RV Teutoburg Brackwede), Joel Musiol und Tim Diedrichs (beide TSVE Bielefeld) gut und fuhren in 53:38,73 Minuten mit einem Stundenmittel von 44,73 km/h mit zwei Minuten Rückstand auf die siegreiche Landesauswahl aus Brandenburg (51:37,18 Min.) auf den sechsten Platz. Zweiter wurde die Landesauswahl von Thüringen (51:49,06 Min.) vor NRW 1 (51:52,78 Min.). „Unsere Taktik war es die ersten 30 km auf jeden Fall zusammenzubleiben und auf den letzten zehn Kilometern alles zu geben“, erklärte Kottmeyer, der aufgrund der Übersetzungsbeschränkung die 40 km mit einer durchschnittlichen Trittfrequenz von 115 Kurbelumdrehungen in der Minute zurücklegte. Im Finale zog Kottmeyer das Tempo für die OWL-Auswahl mit einer langen Führung noch einmal an und lies sich dann zurückfallen, um mit einigen Sekunden Rückstand ebenfalls über den Zielstrich zu rollen. Einen weiteren heimischen Erfolg gab es durch den Harsewinkeler Radspezilisten und Triathleten Patrick Hanhart (Team Lübbering) im Hobbyrennen in Telgte. Der Herzebrocker Laufspezialist Julian Borgelt (LC Paderborn) wurde Siebter.