U23-Europameisterin Lisa Strothmann gewinnt in Spangenberg. Schwester Sarah und Vater Dirk auf den Plätzen zwei und drei
Gütersloh (man). Noch knapp vier Wochen dauert die Straßensaison und dennoch sind die Offroader des RSV Gütersloh mit der ersten beiden Läufen der 16 Rennen umfassenden Cycle-Cross-Bundesliga erfolgreich in die Querfeldein-Saison gestartet. In Lützelbach fuhr Sven Pieper auf den dritten Platz und in Bentheim war Vereinskollege Florian Schweter als Dritter der schnellste RSVer. Die U23-Europameisterin Lisa Strothmann sicherte sich derweil beim Bergzeitfahren in Spangenberg im Rahmen des Hessen-Berg-Cup einen weiteren Sieg in der Frauenklasse. Schwester Sarah und Vater Dirk rundeten auf dem technisch anspruchsvollen und zum Teil eckigen 4 km langen Innenstadtkurs als Zweite und Dritter das gute Abschneiden der RSVer ab. Im Nachwuchsbereich tankte der Harsewinkeler Nick Kottmeyer mit seiner ersten Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft im Einzelzeitfahren sowie der Premiere bei einem Bundessichtungsrennen viel Selbstvertrauen und Motivation für die anstehende Cross-Saison und die nächste Straßen-Saison.
Der für ein Bergzeitfahren etwas untypische Kurs in Spangenberg sorgte auf seinen vier Kilometer Länge und 191 Höhenmetern für knappe Abstände. Auf dem zu Beginn recht flachen und kurvenreichen Kurs durch die Spangenberger Altstadt war auf den Kopfsteinpflasterabschnitten mit seinen steilen Rampen technisches Geschick gefragt. Erst danach ging es den Berg hinauf zum Ziel. In 11:46 Minuten bewältigte Lisa Strothmann in der Frauenklasse die 4 km lange Strecke am Schnellsten. Es folgte die Bundesligafahrerin Christina Lechner vor Schwester Sarah Strothmann (15:46 Min.,), die noch der Juniorenklasse angehört. In Masterklasse 2 fiel die Entscheidung im Sekundenabstand. Mit sechs und fünf Sekunden Rückstand auf die beiden Erstplatzierten Christian Schmidt und Thomas Bartholome raste der Borgholzhausener Dirk Strothmann in 10:56 Minuten auf den dritten Platz. Wäre der RSVer nicht einmal falsch abgebogen, hätte es bei den knappen Abständen sicherlich zum Sieg gereicht. Pech hatte auch Mutter Antje Strothmann. Mit Schaltproblemen und der falschen Übersetzung musste die RSVerin das Rennen vorzeitig beenden.