Cross-Bundesliga-Rennen in Chemnitz. Stürze und Defekte stoppten die RSVer
Gütersloh (man). Für die heimischen Querfeldeinfahrern des RSV Gütersloh hat sich die weite Reise zu den beiden Cross-Bundesliga-Rennen in Chemnitz nur bedingt gelohnt. Stürze und Defekte stoppten die RSVer auf dem technisch anspruchsvollen Kurs in Sachsen, auf dem im übernächsten Jahr die Deutschen Meisterschaften ausgetragen werden. Durch den nächtlichen Regen erforderte der Kurs am Sonntag ein ganz anderes Fahrverhalten als noch im trockenem Zustand am Samstag. „Positiv stimmt mich, dass ich so die Möglichkeit hatte den Kurs in unterschiedlichen Zuständen kennen zu lernen“, erklärte Martin Masson mit dem Blick auf die übernächsten Deutschen Meisterschaften.
Besonders ernüchternd verlief das Wochenende für den erfolgsverwöhnten zweifachen Deutschen MTB-Meister Sven Pieper. Am Samstag am Start eingeklemmt verpasste der Langenberger von Beginn an die Spitzengruppe der Masterklasse 2 und musste sich mit Platz sechs begnügen. In der Schlammschlacht am Sonntag verlor der 46-jährige in einem beherzten Rennen durch einen Sturz wertvolle Plätze und zahlreiche Ranglisten-Punkte. Mehr als Platz elf war so nicht drin. „Jetzt heißt es nach vorne schauen und sich auf die NRW-Meisterschaften am kommenden Samstag in Niddegen-Schmidt konzentrieren“, wollte Pieper die beiden Rennen schnell abhaken. Auch Martin Masson haderte mit dem Glück. Am Samstag fuhr der Sauerländer im Dress des RSV Gütersloh lange auf Platz 16, bis ihn in der vorletzten Runde ein platter Vorderreifen stoppte. „Das Materialdepot lag gerade 150 m hinter mir, sodass ich fast eine dreiviertel Runde irgendwie durchkommen musste. Trotz guter Beine zog ein Konkurrent nach dem anderen vorbei“, ärgerte sich Masson über Platz 26 in der Endabrechnung. Auf dem aufgeweichten, schlammigen und dadurch kräftezehrenden Kurs am Sonntag fehlten die Körner und mit Rang 22 war Masson nur bedingt zufrieden. Erfreut zeigte sich der der Sauerländer über die Unterstützung im Verein. „Ohne Jörg und Nick Kottmeyer im Materialdepot wäre es gar nicht möglich gewesen“, so der RSVer.
Auch für Nachwuchsfahrer Nick Kottmeyer lohnte sich Reise nach Chemnitz ebenfalls nur bedingt. Mit Platz 21 und 20 blieb der U17-Starter unter den eigenen Erwartungen. Allein die Tatsache, dass sich der Harsewinkeler in der Rangliste einige Plätze nach vorne schieben konnte, stimmte ihn positiv. „Das Material ist heile geblieben und Nick hat weitere Erfahrung gesammelt“, wertete Vater und RSV-Jugendwart Jörg Kottmeyer den Doppelstart mit Blick auf die anstehenden Rennen positiv.