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14.09.2024

„1. DT Swiss Burggrafen Race“ in Stromberg. Drei Heimsiege, viele Podiumsplätze und Johannes Hodapp gewinnt das Hauptrennen

Stromberg (man). Die Gemeinde Stromberg bleibt für den RSV Gütersloh ein erfolgreiches „Pflaster“. In den Neunziger Jahren wurde in dem Oelder Stadtteil traditionell die Königsetappe des Europatreffens der Radsportjugend am Sender ausgetragen und am Samstag war die gegenüberliegende Ortsseite Schauspielort des „1. DT Swiss Burggrafen Race“. Hochsommerliches Wetter, mehrere hundert Zuschauer an der Strecke und gut 300 Rennfahrer in den verschiedenen Altersklassen ließen den ausrichtenden RSV Gütersloh mit der Sonne um die Wette strahlen. Das die eigenen Rennfahrer dann auch noch drei „Heim-Siege“ und in fast jeder Altersklasse einen Fahrer auf dem Podium stehen hatten, sorgte für rundum zufriedene Gesichter und eine in allen Belangen gelungene Premiere. Als Zuschauer-Magnet erwies sich neben dem Start- und Zielbereich auf der Wadersloher Straße die Bergwertung auf der Straße „Am Hang“ unterhalb des Freibades, wo Detlef Kay und Familie den Fahrern und zahlreichen Zuschauern mit Musik, Essen und Trinken einheitzte.
„Ich habe nur Lob und Zuspruch gehört. Die Rennfahrer waren voll des Lobes für die tolle Veranstaltung und von der Rennstrecke total begeistert. Der 4,5 km-Kurs wäre wie gemalt gewesen“, freute sich RSV-Geschäftsführer Hans-Jörg Eggert, der zusammen mit Malte Beversdorff, Richard Riepe und Jörg Kottmeyer das zentrale Organisations-Team stellte. „Die Siegerehrung auf dem prall gefüllten Pflaumenmarkt war für die Fahrer und die Veranstaltung der krönende Abschluss“, freute sich RSVer weiter. „Für uns ist alles super toll gelaufen. Besonders zufrieden bin ich, dass so viele Helfer mit angepackt haben. Wir haben einen Aufruf gemacht und alle Helfer waren da. So eine Veranstaltung schaffen nur noch ganz wenige Vereine zu stemmen“, erklärte Eggert zufrieden.
Mit dem Ex-Profi Johannes Hodapp stellte der RSV Gütersloh zudem in dem hoch dotierten und leistungsmäßig stark besetzen Hauptrennen der Elitefahrer den Sieger. „Unser Ziel war es, dass keine Gruppe ohne einen Fahrer des RSV Gütersloh geht“, hatte der 24-jährige Stukenbrocker Master-Student der Wirtschafts-Ingenieurs-Wissenschaften mit seinen fünf Mannschaftskameraden als Renntaktik vereinbart. Die erste Attacke in der dritten Runde fuhr Adrian Kerksiek für den RSV Gütersloh mit. Zwei Runden währte die Flucht des Duos auf dem 4,5 km langen, hügeligen und abwechslungsreichen Kurs. Als die beiden Ausreißer wieder gestellt waren, startete Johannes Hodapp zusammen mit dem Münsteraner Leonard Allmann (RSV Münster) die entscheidende Attacke. Schnell baute das Duo den Vorsprung auf 30 Sekunden und wenig später bis auf eine Minute aus. „Fünf Runden vor Ende war ich mir sicher, das es reichen wird und wir durchkommen“, erklärte Hodapp zufrieden. Auf den letzten drei von insgesamt 15 Runden über insgesamt 67,5 km bei hochsommerlichen Temperaturen um 30 Grad steckte das Feld auf und der Vorsprung des Führungs-Duos wuchs auch angesichts der hohen Durchschnittsgeschwindigkeit von 46 km/h auf knapp drei Minuten an. Im Sprint hatte Hodapp die größeren Reserven und den Vorteil, dass Allmann auf der ansteigenden Zielgeraden das Finale als Erster eröffnete und Hodapp aus dem Windschatten kommen konnte. „Ich war in den vergangenen Wochen im Training öfter mal von Paderborn rübergefahren und hatte auf dem Kurs trainiert. Daher kannte ich die Strecke“, erklärte der in Paderborn studierende und in Lippstadt halbtags arbeitende Student der Wirtschafts-Ingenieurs-Wissenschaften. Krönender Abschluss war die Siegerehrung auf dem prall gefüllten und lautstark mitfiebernden Stromberger Pflaumenmarkt, wo Hodapp das schwarze Leader-Trikot mit dem Aufdruck der Sponsoren DT Swiss, Lübbering und HD Kottmeyer übergestreift bekam.
Ebenso beeindruckend war der Solo-Sieg des Wiedenbrücker Ex-Profis Thomas Koep (RC Sprinter Quadrath). Bereits in der dritten von 14 Runden war der Mitarbeiter der Hauptsponsors DT Swiss losgefahren und hatte seinen Begleiter fünf Runden später „abgestellt“. Hinter dem Solisten zerlegte sich das Feld auf den beiden Schlussrunden mit immer mehr Attacken und einem immer höheren Tempo in viele kleine Gruppen. Die RSVer diktieren das Renngeschehen in der Verfolgergruppe hinter Solo-Sieger Koep und freuten sich mit Björn Rüter über Rang drei. „Seriensieger“ Marcel Furmanik, Paul Voigt und Alexander Gleim rundeten als Fünfter, Siebter und 14. das gute Abschneiden der RSVer ab.

Im Rennen der Masterklasse war für RSV Top-Sprinter Bernd Brune die Zielgerade zu lang um seine Explosivität im Antritt auszuspielen. Mehr als Platz fünf war so nicht drin. Den Sieg sicherte der BDR-Ranglistenerste Rainer Beckers (Adam Donner Master Racing Team). In der Frauenklasse ging der RSV Gütersloh leider leer aus, weil seine beiden Frauen beim dreitägigen Riderman um Bundesliga-Punkte kämpfen mussten. So war für „Bergfloh“ Anna Schäfler (RC Sprintax Bielefeld) der Weg zum Sieg frei. Zwei Wochen nach dem Ötztaler Radmarathon setzte die Bielefelderin Mitte der vorletzten Runde zum Solo an und gewann mit deutlichem Vorsprung vor Finja Siegmund und Pia Heming (Siena Garden Women Racing Team).