Marcel Furmaniak setzt seine Siegesserie fort. Fünfter Sieg im sechsten Rennen
Gütersloh (man). Neben dem Heimrennen um das DT Swiss Bruggrafen Race waren die Radrennfahrer des RSV Gütersloh aber auch noch am Sonntag in Pulheim aktiv. Marcel Furmaniak schrieb dort seine beeindruckende Siegesserie in der Amateurklasse fort. Nach 73 km feierte der RSVer im sechsten Rennen seinen fünften Sieg und hat damit genügend Punkte gesammelt um im kommenden Jahr wieder in der Eliteklasse an den Start zu gehen. Dort schlugen sich Norbert Seewald, Moritz Kaase und Michel Gießelmann ordentlich. Moritz Kaase erwischte zur Mitte des 85 km langen Rennens eine Fluchtgruppe, die sich länger vor dem Feld halten konnte. Ín der entscheidenden Spitzengruppe, die sich 20 km vor dem Ziel absetzten konnte, war der RSV Gütersloh dann aber mit Norbert Seewald und Michel Gießelmann stark vertreten. Im Finale der zehn Ausreißer sprintete Ex-Profi Michel Gießelmann auf den siebten Platz und Norbert Seewald direkt dahinter auf Rang acht.
Ein Wechselbad der Gefühle erlebte derweil Malin Bruhns beim dreitägigen Riderman, der bei den Frauen zur Bundesligaserie gehört. Gesundheitlich mit leichten Hals- und Ohrenschmerzen angeschlagen, trat die Borgholzhausenerin auch wegen fehlendem Zeitfahrrad zum Einzelzeitfahren am Freitag nicht an. Samstag setzten zudem die hochsommerlichen Temperaturen den Starterinnen weiter zu. „Die Hitze hat das Rennen sehr hart und weil ich nicht hundertprozentig fit war, musste ich die Spitzengruppe am letzten Berg ziehen lassen“, ärgerte sich die 20-jährige Borgholzhausenerin. Zum Glück waren es aber nur noch 5 km bis zum Ziel und Bruhns rettete den 20. Platz ins Ergebnis. Fit und vom Wetter her deutlich angenehmer konnte sich Bruhns am Sonntag von Beginn an in der Spitzengruppe festsetzen. Die beiden Rennen an den Vortagen hatten jedoch ihre Spuren im Feld hinterlassen. „Nach dem ersten Berg waren wir schon mit 20 Fahrerinnen weg und haben auf der Abfahrt gewartet, dass die Verfolger wieder aufschließen konnten. Das habe ich gar nicht verstanden“, ärgerte sich Bruhns, die fortan mit Attacken versuchte mit einer kleineren Gruppe wegzukommen um dem Massensprint aus dem Weg zu gehen. Das gelang leider nicht und so blieb nur Rang 30.
Auf starke internationale Konkurrenz traf derweil Nico Baretti bei den 16. Bemer Youngclassics in Hamburg. Nach Platz 107 im 9 km langen Einzeltzeitfahren in 12:43 Minuten raste der 16-jährige Gütersloh mit dem international aufgestellten Team Sauerland im Mannschaftszeitfahren am geteilten zweiten Tag nach 12,5 km (16:16,87 Min.) auf den 19. Platz. Die 16-jährigen Nachwuchstalente des siegreichen Landesverbandes Brandenburg brannten derweil mit einer beeindrucken Durchschnittsgeschwindigkeit von 50,4 km/h eine Siegerzeit von 14:52,53 Minuten für die Jugendklasse U17 in den Asphalt. Die zweite Halbetappe lief nicht ganz nach den Vorstellungen des RSVers, der nach 70,2 km als 85. das Ziel erreichte.