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06.02.2014

12.01.2014 David Westhoff-Wittwer 5. bei der Cross DM

Gütersloh (man). Nach seinem tollen fünften Platz bei den Deutschen Meisterschaften im Cross der Altersklasse U15 war der Stukenbrocker David Westhoff-Wittwer (RSV Gütersloh) alles andere als zufrieden. Mit Medaillen-Ambitionen war das 13-jährige Radsport-Talent des RSV Gütersloh nach Döhlau/Hof (Bayern) gereist und dann ließen nach einem phantastischen Start als Zweiter zwei Stürze in der Anfangsphase des Rennens alle Medaillen-Träume platzen. Der Blick auf die Ergebnisliste war nach dem Rennen umso bitterer, weil David Westhoff-Wittwer als bisher erfolgreichster „NRW-Crosser“ und amtierender NRW-Meister bei seinen sieben Siegen in der Cross-Saison bis auf den neuen Deutschen Meister Tim Wollenberg (E-Racers Top Level Augsburg) alle anderen Konkurrenten immer sicher im Griff gehabt hatte. Damit war die Deutsche Vize-Meisterschaft eigentlich das Minimum, was sich das RSV-Talent zum Ziel gesetzt hatte. „Und David liebt den Cross noch mehr als die Bahn“, wusste Vater und Trainer Stefan Wittwer einen weiteren Umstand zu berichten, weshalb der Stukenbrocker auch einen Tag nach der DM immer noch untröstlich war.

Dabei schien die „Mission“ DM-Medaille zum Greifen nah. Die Vorbereitung war mit vier Siegen im Deutschland-Cup und einem Startplatz in der ersten Startreihe optimal verlaufen. Die Beine am DM-Tag gut und auch der tiefe, durch den Regen der vergangenen Tage matschige Kurs schien nach der Probefahrt am Samstag ganz nach dem Geschmack von David Westhoff-Wittwer sein. Der Nachtfrost hatte jedoch nach den DM-Rennen am Samstag tiefe Spurrillen in den Kurs geformt und so waren die Bedingungen am Sonntag Morgen nicht mit denen am Samstag zu vergleichen. Mit einem fulminanten Start raste der 13-jährige Stukenbrocker als Zweiter hinter dem als „Schnell-Starter“ bekannten Philipp Nickel Gohla (RCE Herford) ins Gelände. Alles schien perfekt zu laufen, doch in der „Schlammkurve“ nach einer steilen Abfahrt rutschte Westhoff-Wittwer beim Versuch Gohla in der Kurve außen zu überholen das Rad weg. Schnell rappelte sich der Stukenbrocker nach dem Sturz wieder auf und nahm als Siebter die Verfolgung auf, doch im anschließenden Steilstück staute sich das Feld der U15-Fahrer auf und David Westhoff-Wittwer stürzte weil er nicht aus der Pedale kam und zahlreiche Konkurrenten oben drauf. „Nach der Massenkarambolage waren die sechs vorne natürlich weg“, berichtete Vater und Trainer Stefan Wittwer von einer frühen Vorentscheidung im Titelrennen. „Wenn die Stürze in der zweiten oder dritten Runde passiert wären, wo das ganze Feld schon auseinandergezogen gewesen wäre, wäre das halb so schlimm und der Zeitverlust viel klein gewesen. So musste David erst mal warten bis die auf ihn gestürzten Fahrer wieder aufgestanden waren“, so Wittwer. Zutiefst enttäuscht und frustriert nahm der 13-jährige Stukenbrocker als 14. das Rennen wieder auf. „Da war David mit der DM eigentlich durch“, so Stefan Wittwer. Nach dem zweiten Radwechsel in der zweiten Runde kam bei David Westhoff-Wittwer Ehrgeiz zurück. „Mit dem neuen Rad hatte David auf dem teilweise gefrorenen Kurs mehr Gripp“, so Stefan Wittwer. Einen nach dem anderen Fahrer sammelte das RSV-Talent nun ein und schaffte als einziger den Anschluss an die sechsköpfige Spitzengruppe. „In der zweiten Rennhälfte war David der mit Abstand schnellste Fahrer und wäre das Rennen eine halbe Runde länger gewesen, dann hätte David auch noch den Zweiten Philipp Nickel Gohla eingeholt“, war sich Wittwer sicher. So aber musste sich der Stukenbrocker mit dem fünften Platz hinter Tim Wollenberg (E-Racers Top Level Augsburg), Philipp Nickel Gohla (RCE Herford), Frederic Höllmann (Unterensingen) und Robin Rautzenberg (SV Mittweidatal 06 Raschau-Markersbach) begnügen.