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21.04.2015

12.04.2015 Robert Hattenauer fährt mit 80 J. noch RTF und Ski.

Harsewinkel (man). Als sich Robert Hattenhauer am Sonntag bei der 3. Harsewinkeler Frühjahrs-RTF um 9.30 Uhr mit sechs Vereinskollegen des RSV Gütersloh auf die 46 km Tour begab, war das Gros der Teilnehmer bereits auf der Strecke. Für den gebürtigen Berliner war das kein Problem, denn für den früheren Lithographen ging es drei Tage nach seinem 80. Geburtstag darum mit seinen Vereinsfreunden vom RSV Gütersloh seinen Geburtstag auf dem Rennrad bei einer schönen Tour nachzufeiern. „In Oesterweg haben wir dann die Strecke kurz verlassen, sind einen Umweg gefahren und in ein schönes Lokal eingekehrt“, freute sich Hattenhauer über die schöne Tour bei Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen. „In meinem Alter geht es darum den Sport aus gesundheitlichen Gesichtspunkten zu sehen“, steht für den Harsewinkeler die Gesundheit und nicht die Durchschnittgeschwindigkeit im Vordergrund. An gut zehn bis fünfzehn RTF´s nimmt der RSVer pro Saison immer noch Teil. Die mittlere Tour von 70 bis 80 km ist die Standart-Tour des RSVer, der bereits seine 35. RTF-Saison bestreitet. Da für Hattenhauer die Anreise mit dem Rennrad selbstverständlich ist, kommt er so pro RTF fast immer auf 100 bis 130 km. „Wir haben so viele schöne RTF´s im Bezirk, da fahre ich doch nicht mit dem Auto hin“, erklärt Hattenhauer selbstverständlich.

Zweimal trainiert Hattenhauer in der Woche. „Meistens fahre ich dann 70 km oder ein bisschen mehr. Am liebsten durch den Teuto Richtung Borgholzhausen oder Melle wo schöne Steigungen sind“, erklärt der Harsewinkeler, der mit seinen 80 Jahren zu den ältesten Teilnehmern im RTF-Feld zählt. Auf gut 4.000 km kommt der RSVer pro Saison. „Früher bin ich viel mit Uwe Köppermann gefahren. Heute trainiere ich meistens alleine, da kann ich mir das Tempo besser einteilen. Wenn es mir gut geht, fahre ich flott. Geht es mir nicht so gut, fahre ich langsamer“, erklärt Hattenhauer. Zu seinen besten Zeiten notierte der Lithographenmeister, der vor 49 Jahren aus beruflichen Gründen von Berlin nach Gütersloh zog und bei Bertelsmann Arbeit fand, auch schon mal 12.000 km in seinem Trainingsbuch. „Da bin ich noch mit den Amateuren des RSV Gütersloh trainieren gefahren und wir sind mit dem RSV für eine Woche in die Dolomiten oder wo anders hin gefahren“, schwärmt der Harsewinkeler noch heute von den Touren. Zu seinen besonderen Herausforderungen zählt der 80-Jährige den Schwarzwald-Marathon über 242 km mit 3.000 Höhenmetern sowie den Super-Cup in Nürnberg mit über 300 km. „Da haben wir einige tolle Dinger gefahren“, schwelgt Hattenhauer in Erinnerungen.

„Ich hatte immer großes Glück gesund zu bleiben“, erklärt der 80-jährige Harsewinkeler und meint das ernst, denn als „junger Kerl“ fuhr Hattenhauer Sandbahnrennen und hielt sich mit Gelegenheitssport fit. Erst auf Anraten eines Arztes, der Herz-Rythmusstörungen festgestellt haben wollte, begann der gebürtige Berliner vor 35 Jahren mit Radsport. Das zweite sportliche Steckenpferd des begeisterten Fotografen ist das Skilaufen. „Da hat mich unser früherer Jugendtrainer Fritz Grätz zu gebracht, weil der meinte, das wäre ein gutes Ausdauer-Training“, so Hattenhauer. Seit über 30 Jahren hält sich der Harsewinkeler so schon fit und bezieht jedes Jahr für drei Wochen ein Trainingslager im Tiroler Sollerstall bei Seefeld. Der Radsport bleibt aber die große Leidenschaft. „Ich habe immer noch Spaß am Radfahren. So lange das so bleibt, fahre ich auch weiter Rennrad“, erklärt Hattenhauer.