Ötztaler Radmarathon : Ex.-RSVer Jörg Ludewig 2.- Andreas Osterheider auf Platz 18
Kreis Gütersloh (man). Sommerliches Wetter und Temperaturen bis 38 Grad haben beim .. Ötztaler Radmarathon in Sölden über 238 km und 5.500 Höhenmetern für eine Inflation der Zeiten gesorgt. An der Spitze der gut 4.500 Teilnehmer meisterten der Versmolder Ex-Profi Jörg Ludewig (6:57:42 Std., Team Alpecin) und der spätere Sieger Bernd Honetz (6:57:04 Std., Team Corratec) die vier Alpenpässe Kühtei (2.020 m), Brenner (1.377 m) Jaufenpaß (2.090 m) und Timmelsjoch (2.509 m) im Gleichschritt und schüttelten dabei die komplette Konkurrenz ab. Auf den letzten Kilometern konnte der 48-jährige Hornetz Ludewig dann aber noch um 38 Sekunden Distanzieren und nach mehreren Top-Ten-Platzierungen erstmals den Sieg herausfahren. Der 41-jährige Ludewig feierte als Zweiter eines seiner besten Ergebnisse und blieb erstmals unter der magischen 7-Stunden-Marke.
Auf die heimischen Teilnehmer übte der Ötztaler Radmarathon in diesem Jahr eine besondere Anziehungskraft aus. Gut 100 Radsportler aus Ostewestfalen-Lippe hatten sich für die Verlosung der 4.500 Startplätze angemeldet und ein Großteil hatte auch Glück. Für das Zweitbeste Ergebnis sorgte der Gütersloher Andreas Osterheider. In 8:17:11 Stunden fuhr der 54-jährige Radsportler des RSV Gütersloh auf den 265. Platz der Gesamtwertung und Platz 18 in der Altersklasse. „Das hat richtig Spaß gemacht. Mit einer Zeit von unter 9 Stunden hatte ich zwar gerechnet, aber nicht, dass ich so gut durchkommen würde“, freute sich der frühere Spitzenläufer, der in diesem Jahr schon gut 13.000 km auf dem Rennrad abgespult hat. „Ich bin die ganze Zeit ein sehr konstantes Tempo gefahren und hatte bis zum Brenner eine tolle Truppe. Ab dem Jaufenpaß kämpft dann sowieso jeder alleine“, so Osterheider. Ungeachtet der Top-Zeit war Osterheider aber auch etwas enttäuscht. „Wenn ich zwei Minuten schneller gefahren und unter 8:15 Stunden geblieben wäre, dann hätte ich beim nächsten Mal aus der ersten Startgruppe, der Rekordgruppe starten können. Das bedeutet ich kann eine Stunde länger schlafen und muss nicht schon um 5.30 Uhr m Startblock stehen“, so der RSVer. Denn nach dem ersten Startblock regelt das „Windhund-Prinzip“ die Startaufstellung. Wer früh kommt startet auch früh und entgeht am Kühtai dem „Stau“. „Ansonsten war es eine tolle Erfahrung und geniale Veranstaltung, die total viel Spaß gemacht hat“, erklärte Osterheider weiter. „Den Ötztaler Radmarathon habe ich besser weggesteckt als das Sieben-Tage-Rennen in Bözen“, so der Gütersloher, der sich sicher ist den legendären „Alpenmarathon“ noch einmal zu fahren. „Wenn man dann eine schöne Truppe zusammen bekommt, macht das richtig Spaß“, so der Radsportler des RSV Gütersloh. Komplettiert wurde das Trio des RSV Gütersloh durch Sven Schwotzer (11:21:23 Std.) und Axel Wecek (12:18:27 Std.).