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22.09.2016

Johannes Hodapp bester Deutscher bei den Europameisterschaften

Gütersloh (man). Die Nachwuchsfahrer des RSV Gütersloh haben zum anstehenden Saisonende noch einmal ganz groß aufgetrumpft. Juniorenfahrer Johannes Hodapp sprintete als bester Nationalkaderfahrer des Bundes Deutscher Radfahrer bei den Europameisterschaften im französischen Plumelec (Bretagne) auf den 39. Platz und lies zwei Tage später beim Bundesliga-Rennen in Düsseldorf Rang elf folgen. Damit verbesserte sich der 17-jährige Stukenbrocker Gymnasiast in der Deutschen Rangliste auf Platz elf und dürfte seinen Kaderplatz auch im kommenden Jahr sicher haben. Mit David Westhoff-Wittwer glänzte der zweite Nationalkaderfahrer des RSV Gütersloh. Beim Bundessichtungsrennen in Hannover-Oltensen. sprintete das Talent des Gütersloher „Volvo Markötter-Team“ aus einer achtköpfigen Spitzengruppe hinter Calvin Dik (RSV Werner Otto Berlin) auf den zweiten Platz der Jugendklasse U17. Komplettiert wurde das gute Abschneiden der RSV-Talente durch den 21. Platz von Leandro D´Ecclesiis und dem 16. Rang von Carlotta Voß.

„Ich bin mit dem Ergebnis ganz zufrieden, ich zähle ja noch zum jüngeren Junioren-Jahrgang und das war meine erste internationale Meisterschaft, an der ich teilgenommen habe“, erklärte Hodapp sein abschneiden bei der EM mit seiner typischen zurückhaltenden Art. Auf dem welligen 13,5 km langen Rundkurs mit seinem zwei Kilometer langen und im durchschnittlich sechs bis acht Prozent steilen Schlussanstieg zum Ziel hin wurde das Feld der 168 Juniorenfahrer stark selektiert. „Es hat immer mal wieder Ausreißergruppen gegeben, aber es war kein Kurs für Gruppen“, erklärte der RSVer wieso er sich mit Attacken zurück hielt und bei 18 Grad und Wind auf das Finale in Plumelec setzte. Als es dann nach 123 km mit fast 2.000 Höhenmetern mit reichlich Wind in den Schlussanstieg ging, zogen die Junioren das Tempo noch einmal an und das Feld riss in mehrere Gruppen. Als einziger BDR-Fahrer konnte sich Hodapp in der 40-köpfigen Spitzengruppe halten. „Das war aber auch Anschlag wie wir da hochgefahren sind“, musste der Stukenbrocker bis an die Leistungsgrenze gehen. Mit nur wenigen Metern Rückstand auf die beiden siegreichen Franzosen Nicolas Malle und Emilien Jeannire sprintete Hodapp als 39. über den Zielstrich. „Taktisch hätte man es vielleicht noch etwas besser machen können, dann wäre vielleicht noch mehr drin gewesen“, überlegte das RSV-Talent in der Nachbetrachtung, ohne sein Abschneiden in Frage zu stellen.

Fast perfekt lief das mit einem 44er Schnitt gefahrene letzte Bundesliga-Rennen für Hodapp in Düsseldorf. Auf dem letzten Kilometer zog der Stukenbrocker für seinen Mannschaftskollegen Felix Happke (RSV Unna) aus dem NRW-Bundesliga-Team den Sprint an. Doch vor der Zielkurve schob sich noch ein bayerischer Fahrer dazwischen. „Ich habe dann etwas rausgenommen und bin selber mitgespurtet“, erklärte Hodapp und freute sich trotz der Vorarbeit noch über Rang elf nach 90 km. Für Happke blieb Platz fünf, weil Felix Groß und Rico Brückner (beide Schwalbe Team Sachsen) im Sprint noch mehr zu zusetzten hatten.