Souveräner Sieg für Roman Nowak
Gütersloh (man). Die Radrennfahrer des RSV Gütersloh bleiben in der Erfolgsspur. Lydia Wegemund und Masterfahrer Roman Nowak trotzten in Bielefeld-Brackwede dem starken Regen und feierten auf dem zuschauerfreundlichen 1,2 km langen zweifachen 180 Grad Wendepunkt-Kurs zwei weitere Siege. Zudem unterstrichen die Radrennfahrer des Gütersloher „Volvo Markötter-Team“ eine Woche vor dem Heimrennen in der Gütersloher Innenstadt mit zahlreichen weiteren Top-Platzierungen ihre derzeit gute Form. Die beiden Junioren-Nationalkaderfahrer Johannes Hodapp (6.) und David Westhoff-Wittwer (17.) hatten mit ihren guten Platzierungen entscheidenden Anteil daran, dass das NRW-Rose-Rad-Team die Mannschaftswertung im Auftaktrennen der Junioren-Bundesliga im bayrischen Karbach gewann und als Spitzenreiter in das nächste Rennen startet. Mit dem Bielefelder Michel Gießelmann (TSVE Bielefeld) stellte NRW-Bundesliga-Auswahl zudem den Tagessieger.
Einen schweren Stand hatten die Elitefahrer der Klasse A/B/C in Bielefeld-Brackwede. Das hochkarätig besetzte Fahrerfeld sorgte auf dem zweifachen Wendepunktkurs auf dem mit Minimal-Geschwindigkeit von unter 20 km/h durch die Kurve gefahren und dann auf der Geraden jedes Mal bis auf über 50 Stundekilometer beschleunigt wurde von Beginn an für ein hohes Tempo und bei abtrocknenden Straßen und sommerlichen Temperaturen für eine ordentliche Selektion im Fahrerfeld. Als Zehnter sorgte Lokalmatador Moritz Kaase für das beste Ergebnis der heimischen A/B-Fahrer. Im Rennen der C-Fahrer, die zehn Runden früher um den Sieg und die Platzierungen sprinteten glänzte Jan-Martin Maas als Zweiter. Malte Beversdorff (4.), Marvin Luhmann (6.), Sebastian Ventker (11.), Marius Dotzauer (15.) und Lukas Gödecke (16.) wurden mit guten Platzierungen für ihre Moral und Einsatz belohnt. Noch etwas besser lief es RSV-Neuzugang Patrick Jungenblut bei zwei Rennen in den Amerika. Beim schweren Straßenrennen in Palmyra über 80 km konnte sich der RSVer gegen die starken Mannschaften vom Team Treck Manufacture und GDVC Madison gut behaupten und sprintete hinter einem Ausreißer auf den dritten Platz der Gesamtwertung. Den Sieg dicht vor Augen hatte Jungenblut am Sonntag im Rennen um die Concordia Universität. Trotz eines Schaltdefekts nach einem Sturz beschleunigte der RSVer seinen „Renner“ im Finale auf knapp 60 Stundenkilometer und musste sich in einem Fotofinish um Zentimeter geschlagen mit dem zweiten Platz begnügen.
Einen ganz souveränen Sieg feierte fuhr Roman Nowak in Bielefeld-Brackwede heraus. Auf dem anspruchsvollen Wendepunktkurs fuhr der 44-jährige Osnabrücker nach einem Start aus der letzten Startreihe schnell durch das große Teilnehmerfeld bis an die Spitze und setzte sich nach einigen Attacken mit einem weiteren Fahrer ab. „Bei dem Regen hatten wir zu Zweit in den Kurven natürlich einen Vorteil gegenüber dem Feld, weil wir schneller durch die Kurven fahren konnten“, erklärte Nowak wieso bei einsetzendem starken Regen der Vorsprung schnell anwuchs. Als zehn Runden vor Schluss dem Roman´s Fluchtgefährten die Kräfte verließen, musste der Radrennfahrer des Gütersloher „Volvo Markötter-Team“ für den dritten Saisonsieg noch etwas stärker arbeiten. Das Finale gewann der RSVer dann ganz souverän. Im Sprint des Hauptfeldes sicherte sich RSV-Teamkollege Andreas Jung den vierten Platz und Markus Nieländer Rang 17. Im Rennen der Senioren 3 sprinteten Guido Helmer und Matthias Hoffmann auf die Plätze sechs und 12. Bereits am Himmelfahrtstag hatte Bernd Brune beim schweren Rundstreckenrennen in Buchholz mit Platz neun eine gute Platzierung eingefahren. „Auf dem langen Zielanstieg bin ich erst eingeklemmt und dann haben mich 100 m vor dem Ziel meine Kräfte verlassen“, ärgerte sich Brune, dass das Feld im Finale doch noch einmal aufschließen konnte. Auch Andreas Jung konnte am Himmelfahrtstag beim hochkarätig besetzten Kriteriumsradrennen in Nachtweihe die gute Ausgangsposition vor den letzten Wertungssprints nicht verteidigen, weil sich vier Fahrer absetzten und die Punkte einsammelten. Als Siebter fuhr der Dortmunder dennoch ein gutes Ergebnis ein.