David Westhoff-Wittwer fur als bester Deutscher auf Platz 25
Gütersloh (man). Das Radsport-Wochenende stand für die heimischen Crossfahrer des RSV Gütersloh ganz im Zeichen des Weltcup-Rennens im belgischen Cuxsyde. Aber auch bei den Rennen in Deutschland zeigten die RSVer gute Leistungen und fuhren zahlreiche Spitzenplatzierungen ein. Für das beste Ergebnis sorgte David Westhoff-Wittwer. Der Deutsche Junioren-Vize-Meister fuhr beim Cross-Weltcup in Cuxsyde als bester Deutscher auf den 25. Platz der Juniorenklasse U19 und dürfte damit das Ticket für die Cross-Europameisterschaft in zwei Wochen im tschechischen Tabor sicher haben. Zittern muss dagegen Matteo Oberteicher (RCE Herford). Der Stukenbrocker wollte vor der Cross-Saison ebenfalls zu seinem Stammverein zurückwechseln, blieb dann aber in Herford, weil die RSVer bereits eine Renngemeinschaft im Juniorenbereich mit dem Stevens-Racing-Team eingegangen waren und deshalb nicht auch noch mit dem Team ... eine weitere Renngemeinschaft bilden konnten. Als „passives“ RSV-Mitglied spult der 16-jährige aber zahlreiche Trainingseinheiten mit David Westhoff-Wittwer ab.
„Das war eine wahnsinnige Schlammschlacht in Cuxsyde. Ich musste die Hälfte der 3.000 m-Runde laufen, so tief war der Sand. Ich verstehe nicht, wie die Profis und die Junioren da so durchknallen können“, zeigte sich Vater und RSV-Nachwuchstrainer Stefan Wittwer nach dem Training am Samstag auf der Weltcup-Strecke beeindruckt. „Vor allen, die da angekommen sind ziehe ich meinen Hut und haben höchsten Respekt“, so Wittwer weiter. Beeindruckt zeigte sich der Stukenbrocker von der Veranstaltung. „Die Stimmung an der Strecke war einfach gigantisch. Da sind tausende Zuschauer und sportlich ist ein Deutschland-Cup-Rennen dagegen ein Kindergeburtstag“, so Wittwer weiter. Ohne Weltcup-Punkte musste David Westhoff-Wittwer beim ersten Cross-Weltcup-Rennen der Saison auf europäischen Boden, die ersten beiden Weltcup-Rennen wurden in Amerika bestritten, aus der letzten Startreihe ins Rennen gehen. Schnell konnte sich der Stukenbrocker Nationalkaderfahrer aber bis auf Rang 20 vorfahren. „David ist dann immer zwischen Platz 20 und 30 gefahren. Dafür, dass ihm so ein Kurs gar nicht liegt ein gutes Ergebnis“, freute sich Vater Stefan Wittwer über die Leistung seines Sohnes, der sich nach dem Rennen in ein einwöchiges Trainingslager mit dem Stevens Racing Team in Bad Salzdetfurth als Vorbereitung auf die EM verabschiedete. Ein Wechselbad der Gefühle erlebte auch Matteo Oberteicher. Der erst 16-jährige kam auf dem technisch anspruchsvollen Kurs aufgrund seiner Steuerkünste gut zurecht, in den Sandpassagen fehlte dem Stukenbrocker aber die Kraft und in der Schlussrunde musste Oberteicher noch einige Fahrer um den Deutschen Tim Wollenberg ziehen lassen. Als drittbester Deutscher Fahrer konnte Oberteicher aber dennoch zufrieden.
Einen schweren Stand hatte zudem Marco Oberteicher. Der Jung-Amateur des RSV Gütersloh musste im Rennen der Eliteklasse U23 aus der letzten Startreihe ins Rennen starten und konnte sich auf dem schweren Kurs nur mühsam nach vorne Arbeiten. Vier Runden vor Schluss drohte die Überrundung durch die Spitze und der Stukenbrocker musste das Rennen beenden.
Im Duell mit der Deutschen Elite suchte Nikoline Herzog (RSV Gütersloh) beim Deutschland-Cup-Rennen in Lohne ihre Position. Auf dem anspruchsvollen Kurs „Rund um den Lohner Aussichtsturm“ fuhr die RSVerin als 18. ins Ergebnis. In der Nachwuchsklasse zeigten Lukas und Tom van der Valk als Fünfter und Sechster der Schülerklasse U15 ein starkes Rennen. Bereits am Folgetag kämpften die beiden beim zweiten von vier Läufen zum Focus/Campana Radcross in Radevormwald um weitere Wertungspunkte. Als Fünfter und Sechster sammelten die beiden wertvolle Zähler für die Gesamtwertung. Die sicherte sich auch Andreas Jung. Der Dortmunder im Dress des RSV Gütersloh fuhr im Rennen der Seniorenklasse 2 auf dem schwere Kurs am Kollenberg-Stadion auf den vierten Platz.