Kontakt Impressum Datenschutz    -   Mittwoch, der 24.04.2024

Unsere Veranstaltungen:


12.04.2018

Lyda Wegemund führt die BDR-Rangliste der Frauen an. Stark die Elite- und die Masterfahrer des RSV Gütersloh

Gütersloh (man). Die Radrennfahrer des RSV Gütersloh konnten ihre Erfolgsbilanz in der noch jungen Straßensaison weiter ausbauen. Für das Ausrufezeichen sorgte Lydia Wegemund. Die 34-jährige Berlinerin im Dress des RSV Gütersloh gewann nach Herford im niedersächsischen Börger ihr zweites Saisonrennen und führt nach zwei ersten und einem zweiten Platz wieder die BDR-Rangliste der Frauen an. Flott unterwegs waren aber auch die Elite- und die Masterfahrer des RSV Gütersloh. Der RSV-Nachwuchs sammelte beim ersten Bundessichtungsrennen in Börger die ersten Punkte ein.

Besonders eilig hatten es die Elitefahrer der KT/A/B-Klasse auf dem 1,1 km langen Rundkurs in Duisburg-Walsum. Mit einem Stundenmittel von 46 spulte das Feld die 77 km herunter. Entsprechend schwer war es für die Ausreißer sich an der Spitze zu halten. Mit zwei Prämien und einigen Ausreißversuchen machte Moritz Kaase auf sich Aufmerksam. Die entscheidende Attacke des früheren RSVers Alexander Nordhoff verpasste Kaase aber. Im Massensprint des auf Platz zwei liegenden Hauptfeldes sprintete Kaase als Achter zu seiner zweiten Saisonplatzierung. „Letztendlich war es eine Mischung aus zu lange gewartet und trotzdem zu früh im Wind“, ärgerte sich der 23-jährige Bielefeld, dass er aus seiner guten Sprintposition nicht mehr gemacht hatte. Als Zweiter war der Bielefelder auf die lange Zielgeraden gekommen und musste den Schlusssprint zu früh von der Spitze fahren. Im Rennen der C-Klasse sprinteten die beiden Gütersloher Rennfahrer Daniel Boiko und Norbert Seewald hinter dem Sieger Stefan Cohnen (RSV Düren) auf die Plätze zwei und drei. Teamkollege Andreas Jung rundete als Zwölfter das erfolgreiche Abschneiden der RSVer ab. Im C-Rennen in Börger sprintete Jungamateur Philipp Globisch als Siebter zu seiner zweiten Saisonplatzierung. Teamkollege Marco Oberteicher fuhr als 20. erstmals nach der Cross-Saison auf der Straße ins Ergebnis und hat die Platzierungsränge der ersten zehn ins Visier genommen.

Flott unterwegs waren zudem die Frauen beim Straßenrennen in Börger. Von Beginn an bestimmten die starken niederländischen Teams das Rennen. Nach gut 35 km von 54 km konterte Lyda Wegemund eine Attacke der Konkurrenz und konnte sich mit der Holländerin Judith Bioem absetzten. „Erst kamen wir gar nicht weg, aber auf den engen Straßen in der Bauerschaft wuchs der Vorsprung schnell an und als wir über eine Minute hatten, wusste ich, das fahren wir nach Hause“, so Wegemund. Weil die Holländerin auf den letzten Kilometern nur noch wenig führte wollte es die RSVerin nicht auf einen Sprint ankommen lassen und nutzte die letzte kleine „Welle“ um mit einem „dicken“ Gang und einem hohen Tempo über die Kuppe zu attackieren. „Da konnte die Holländerin nicht mitgehen“, freute sich die 32-jährige über ihren Solosieg. Umso mehr freute sich Wegemund über die Führung in der BDR-Rangliste der Frauen. „Erste war ich außer nach Herford noch nie“, strahlte die 32-Jährige, die die vergangene Straßensaison als Elfte abgeschlossen hatte.

Im Rennen der Masterklasse 2 zeigte Roman Nowak nach überstandenen Bandscheiben-Problemen im Rücken als Zweiter eine starke Leistung. Am früheren Bundesligafahrer Ralf Schöllhammer (VC Vegesack) kam der Osnabrücker aber in Börger nicht vorbei. Im Rennen der Senioren 3 bestimmten die Niederländer das Rennen. Hinter den beiden Ausreißern Marcel Weinans und Gert Stappenbeit schien Bernd Brune im Massensprint des Hauptfeldes als Dritter den letzten Platz auf dem Podium ersprinten zu können, doch auf den letzten Metern schob sich noch der Niederländer Jan Hekman vorbei, so dass Brune Vierter wurde. Stefan Wittwer und Niek Wolthuis rundeten als Achter und 14. das gute Abschneiden der RSVer ab. „Die Form ist da, was mir fehlt ist noch die Spritzigkeit. An der Schnelligkeit muss ich in den nächsten Rennen arbeiten“, erklärte Wittwer, der erst am Vortag aus dem Trainingslager von Mallorca zurückgekommen war, nach dem Rennen.