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08.08.2019

Moritz Kaase startet bei den Deutschen Meisterschaften der Steher an diesem Wochenende auf der Bielefelder Radrennbahn

Gütersloh (man). Mit gemischten Gefühlen sieht Moritz Kaase (RSV Gütersloh) den Deutschen Meisterschaften der Steher an diesem Wochenende auf der Bielefelder Radrennbahn an den Heeper Fichten entgegen. „Es gibt immer weniger Steherrennen, so dass man vor der Meisterschaft nicht sagen kann, wo man steht“, erklärt der 25-jährige Bahn-Spezialist des RSV Gütersloh. Erschwert wurde die Vorbereitung zudem durch den Umzug nach Düsseldorf. „Nichtsdestotrotz habe ich die letzten Wochen intensiv genutzt um an zwei Rundfahrten in den USA teilzunehmen“, erklärt Kaase. Zwar waren die in den Staaten gefahrenen Rennen mit 90 Minuten nicht besonders lang, doch nach einer intensiven Erholungsphase und einem gut verlaufenen Abschluss-Training am Mittwoch Abend auf der Bielefelder Radrennbahn sieht Kaase zusammen mit seinem Schrittmacher Matthias Acker den nationalen Titelkämpfen auf seiner Heimbahn in Bielefeld zuversichtlich entgegen. „Mit etwas Glück können wir um die ersten drei Plätze mitkämpfen, ein Platz unter den ersten fünf ist ein Muss“, beschreibt Kaase seine Zielsetzung. Im vergangenen Jahr fuhr der RSVer bei den Deutschen Meisterschaften auf den vierten Platz.

Als großen Nachteil im Kampf um die Medaillen sieht Kaase gegenüber den Medaillenanwärtern, dass diese vor zwei Wochen bei den Europameisterschaften im italienischen Pordenone erfolgreich ein Steherrennen mit über einer Stunde Renndauer gefahren sind und in Topform zur Deutschen Meisterschaft nach Bielefeld reisen. Radprofi Christoph Schweitzer (Team Sauerland SKS Germany) fuhr mit seinem Bielefelder Schrittmacher Andre Dippel hinter dem siegreichen Niederländer Reiner Honig/Jos Pronk zur Silber-Medaille und Daniel Hanisch (SC DHfK Leipzig) gewann mit seinem Schrittmacher Peter Bäuerlein Bronze. Mit besonders viel Wut im Bauch dürfte der zweifache Europa- und Deutsche Meister Franz Schiewer (Cottbus) zu den Deutschen Meisterschaften reisen. Zusammen mit seinem Schrittmacher Gerd Geßler führte das Gespann das Feld bei der Europameisterschaft an und wurde nach einem Vorderrad-Defekt wegen eines Fehlers beim Radwechsel disqualifiziert. Entscheidend für die Renntaktik im Finale am Samstag Abend sieht Kaase die Startposition. „Starten wir von vorn, werden wir mit viel Risiko verteidigen müssen. Starten wir von hinten, können wir uns unsere Mitstreiter zurecht legen. Letztendlich wird der Erfolg von der Tagesform bestimmt“, erklärt Kaase. Die Vorläufe über 40 km werden am Freitag Abend um 18:30 Uhr und 19:30 Uhr gestartet. Das kleine Finale um Platz neun wird am Samstag ab 15:00 Uhr ausgefahren. Um die Medaillen wird am Samstag ab 16:30 Uhr im Rennen über eine Stunde gekämpft.