Frust bei Johannes Hodapp nach der ersten Teilnahme bei den Europameisterschaften.
Gütersloh (man). Der Frust saß bei Johannes Hodapp nach seiner ersten Teilnahme an den Europameisterschaften bei den Profis tief. Bei der Einfahrt in die letzte von zwölf 11,6 km langen Runden in und um das niederländische Alkmaar wurde der 19-jährige Stukenbrocker Berufsradfahrer des Teams Sauerland SKS Germany mit einer größeren Gruppe, in der sich weitere Nationalmannschaftskollegen des BDR befanden, nach gut 127 km bei einem Rückstand von fünf Minuten auf die Verfolgergruppe wegen zu großen Rückstands aus dem Rennen genommen. „Wir haben einen Fehler gemacht und uns nicht von Beginn an ganz vorne im Feld positioniert. Dadurch mussten wir viele Löcher stopfen und haben viel Kraft gelassenen, denn es wurde von Beginn an hohes Tempo gefahren und selbst in der Innenstadt stand der Wind, so dass bei dem Regen fast nur Einerreihe auf den engen Straßen gefahren wurde“, ärgerte sich Hodapp im nachhinein. Stürze und Defekte auf dem zum Teil schlechten Straßenbelag dezimierten das Feld weiter und sorgten für eine weitere Selektion im Fahrerfeld. So kamen von den 152 gestarteten Fahrern nur 52 ins Ziel. Der Bund Deutscher Radfahrer war nur durch den früheren Junioren-Vize-Weltmeister Nikals Märkl als 18. in der 37 Fahrer starken Spitzengruppe vertreten. „Von den Leistungswerten war ich gar nicht schlecht drauf“, ärgerte sich Hodapp weiter, dass er sich deutlich unter Wert verkauft hatte.