Lydia Ventker: „Das war mein 18. Saisonsieg“ und Moritz Kaase und Henri Appelbaum auf dem Treppchen.
Gütersloh (man). Die Straßensaison ist auf die Zielgeraden eingebogen. Von Müdigkeit ist bei den heimischen Radrennfahrern des RSV Gütersloh nichts zu spüren. Auf der Bahn und der Straße konnten die heimischen Radsport-Asse gute Ergebnisse und zwei Siege herausfahren. Besonders erfolgreich war auch wieder der Nachwuchs des RSV Gütersloh. Jugendfahrer Mathias Szostak siegte beim Bergzeitfahren und Melsungen und dem Kriteriumsradrennen in Hannover-Hainholz. Teamkollege Henri Appelbaum freute sich derweil über den dritten Platz bei den NRW-Meisterschaften im Punktefahren auf der Bahn in Köln-Longerich.
Auf der Bahn in Köln war auch Moritz Kaase im Rahmen der Sommerbahn-Meisterschaft erfolgreich. Im Omnium, einer Kombinationswertung aus den beiden Disziplinen Punktefahren und Derny-Rennen belegte der Elitefahrer des RSV Gütersloh hinter Luca Broecher und Ex-Profi Felix Happke den dritten Platz. „Das war ein gutes Gefühl nach der verkorksten Meisterschaft noch einmal Akzente auf der Bahn setzten zu können“, freute sich Kaase über seine Treppchenplatzierung und fasste für die kommende Saison den Entschluss öfter Derny-Rennen zu bestreiten.
Auf der Straße war derweil Vereinskollege Sebastian Ventker aktiv. Beim Kriteriumsradrennen in Limburg zählte der 36-jährige gebürtige Versmolder zu den aktivsten Fahrern und war in zahlreichen Fluchtgruppen vertreten, doch die starken Teams holten die Ausreißer immer wieder ein. „Zum Schluss habe ich mich auf das Finale konzentriert und die Körner gespart“, erklärte der RSVer, der im Sprint des Hauptfeldes hinter fünf Ausreißern auf den fünften Platz des Eliterennens sprintete und damit Zehnter wurde.
Noch etwas besser lief es für Ehefrau Lydia Ventker trotz immer noch müder Beine nach dem schweren Bundesligarennen vor Wochenfrist in Sebnitz. Im Frauenrennen, dass zusammen mit den Senioren 4 gestartet, aber getrennt gewertet wurde, konnte die 33-jährige als einzige Frau in den Kriteriumswertungen Punkte sammeln. Die letzten fünf Runden fuhr die Kapitänin des RSV-Frauen-Teams von der Spitze und gewann den Finalen Sprint auf der ansteigenden Zielgeraden von der Spitze. „Das war mein 18. Saisonsieg“, freute sich die Düsseldorferin, die in der BDR-Rangliste als beste Amateurin hinter sechs Berufsfahrerinnen den 7. Platz belegt.
Den letzten „Dampf“ vermisste derweil Bernd Brune beim Kriteriumsradrennen in Hannover-Hainholz. Auf dem 750 m langen Innenstadtkurs tat sich der Senioren 3-Fahrer des RSV Gütersloh in den Wertungsabnahmen schwer und sprintete erst in der letzten Wertung als Dritter auf das Treppchen. „Die Spritzigkeit ist weg. Die Saison war lang“, erklärte Brune, der über 30 Rennen bestritt und jetzt erstmal Pause macht.