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15.05.2020

Das Gütersloher Abendrennen am Pfingst-Freitag ist endgültig abgesagt

Gütersloh (man). Mit einem lachenden und einem weinenden Auge erläuterte Hans-Jörg Eggert, Geschäftsführer des Radsportvereins (RSV) Gütersloh, gegenüber der heimischen Presse die Entwicklungen dieser Woche. Zum einen war der Gütersloher erfreut, dass die beiden Hauptsponsoren des Gütersloher Abendrennens, die Stadtwerke Gütersloh und BiTel ihren drei Jahre lang laufenden Vertrag um ein Jahr bis zum kommenden Jahr verlängerten. Auf der anderen Seite zeigte sich Eggert enttäuscht, dass der Vorstand gestern Abend in seiner ersten gemeinsamen Sitzung seit der Corona-Krise einstimmig die ersatzlose Absage der 39. Auflage dieses Radsportklassikers und bedeutensten Innenstadtrennen in OWL am Pfingst-Freitag beschloss. „Wir haben in der derzeitigen Situation keine Planungssicherheit und mussten so entscheiden. Das gute ist aber, wir können jetzt entspannt mit der Situation umgehen und in aller Ruhe für 2021 planen. Wir haben nicht die Notwendigkeit unbedingt das Rennen in diesem Jahr durchzuführen um sich den Sponsoren zu präsentieren“, erklärte der RSV-Geschäftsführer und Sportwart. „Wir sind jetzt in der Lage nach der Krise zuverlässig starten zu können und in einer finanziell guten Situation, weil wir bisher erst wenig Geld für die Planung ausgegeben haben“, erklärte Eggert erleichtert und zufrieden zugleich.

Ursprünglich hatte Eggert überlegt das Gütersloher Innenstadt-Rennen im Herbst nachzuholen, wenn die Corona-Pandemie überwunden ist. Weil aber immer mehr Profi-Radrennen von den Sommermonaten in den Herbst verschoben und die Straßensaison von der UCI um drei Wochen verlängert wurde, sah Eggert kaum die Chance ein hochklassig besetztes Fahrerfeld mit renomierten Profis bei dem angedachten Nachholtermin Ende September oder Anfang Oktober verpflichten zu können. „Durch die Zusage der beiden Hauptsponsoren sind wir in der finanziellen Lage im nächsten Jahr neu durchzustarten“, freute sich Eggert. Gegen einen Herbsttermin sprach zudem die Tatsache, dass nicht absehbar ist, wann die Corona-Pandemie überwunden ist. „Keiner weiß, wann sich die Situation normalisiert hat und wir zuverlässig planen können. Derzeit laufen alle Menschen mit Masken rum. Da macht es keinen Spaß Bierwagen aufzustellen und kaum einer kommt an die Rennstrecke zum zuschauen“, erklärte Eggert weiter. „Leid tut es mir für unsere eigenen Fahrer, die sich durch die Absage nicht dem Gütersloher Publikum präsentieren können“, so Eggert. Keine Option war für den RSV Geschäftsführer ein virtuelles Rennen durchzuführen. „Ich halte nichts davon, dass sich jeder eine flache Runde aussucht, die 30 mal schnell durchfährt und seine Rundenzeiten meldet“, so der Gütersloher weiter.