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24.09.2020

Lydia Ventker gewinnt erstmals die Bundesliga-Einzelwertung.

Gütersloh (man). Die Frauen und die Seniorenfahrer des RSV Gütersloh haben dem Rennwochenende ihren Stempel aufgedrückt und herausragende Erfolge eingefahren. Bei der Deutschen Mountain-Bike-Meisterschaft über die Marathon-Langstrecke in Hirschberg-Leutershausen fuhr RSV-Neuzugang Sven Pieper nach 75 km mit über 2.300 Höhenmetern im Odenwald auf den dritten Platz hinter dem scheinbar unbezwingbaren Markus Westhäuser (Bike-o-Rado Racing Team) und Sven Baumann (SV Radsport Hildburghausen). Für den 42-jährigen Langenberger war es bereits die fünfte DM-Medaille. Lydia Ventker stellte einmal mehr ihre Ausnahmestellung im Amateurbereich der Frauenklasse heraus und gewann als Neunte der Deutschen Bergmeisterschaften im sauerländischen Wentholthausen erstmals die Bundesliga-Einzelwertung. Mit dem Bundesliga-Team RSG Gießen-Biehler sicherte sich die 34-jährige gebürtige Berlinerin zudem die Mannschafts-Wertung und machte den kompletten Triumph perfekt. In der BDR-Rangliste führt die Kapitänin des RSV-Frauen-Teams ebenfalls an.

Nach dem vierten Platz im Bundesliga-Rennen in Oberhausen und dem Sieg im Mannschaftszeitfahren in Genthin startete Lydia Ventker mit dem lilafarbenen Führungs-Trikot in die Deutsche Bergmeisterschaft in Wentholthausen, das gleichzeitig als drittes und letzten Bundesligarennen einer verkürzten Saison gewertet wurde, weil das Rennen in Karbach abgesagt wurde. „Der Kurs im Sauerland war mit seinem 2,5 km langen und bis zu 14 Prozent steilen Berg nicht wirklich mein Terrain, aber wir haben als Team alles versucht und meine Mannschaftskolleginnen haben mich perfekt eskortiert, so dass wir die Gesamt-Einzel- und Mannschaftswertung gewinnen konnten“, erklärte Ventker nach dem Rennen zufrieden und voller Stolz. Dabei lief das Rennen ganz anders als geplant. „Wenn ich nicht Adelheid Schütz, Amelie Hild und Helena Bieber dabei gehabt hätte, wäre ich glaube ich verrückt geworden“, berichtete Ventker weiter, denn der Versuch das Fahrerfeld und das Tempo mit ihren sieben Teamkolleginnen von RSG Gießen-Biehler zu kontrollieren gelang nicht. „Nach dem Start am Anstieg sind die anderen so schnell losgefahren, das ich oben auf dem Berg schon über meiner Belastungsschwelle fahren musste und bis auf drei alle Teamkolleginnen verloren hatte“, führte Ventker nach dem schweren Rennen weiter aus. Mit der Vereinskollegin Amelie Hild, Helena Bieber und Adelheid Schütz hielt Ventker hinter acht Spitzenreitern das Tempo in der Verfolgergruppe hoch und versuchte bis zum Schluss den Anschluss nach vorne zu schaffen. Auf der vorletzten von sieben Runden über insgesamt 73 km konnte Ventker Lana Eberle (RSV Oberhausen) und Lena Charlotte Reißner (SSV Gera) einholen, die das Tempo der Spitzengruppe nicht mehr halten konnten und Ventker als einzige noch den Sieg in der Bundesliga-Wertung streitig machen konnten. „Als die beiden dann auch noch am Schlussanstieg aus unserer Gruppe rausgefallen sind, weil sie das Tempo nicht mehr halten konnten, war klar, dass mir der Sieg in der Einzelwertung nicht mehr zu nehmen ist“, so Ventker.