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19.03.2021

Das 41. Abendrennen in der Gütersloher Innenstadt am Pfingstfreitag ist abgesagt

Gütersloh (man). Mit einer gehörigen Portion Wehmut hat der RSV Gütersloh nach Rücksprache mit seinen Sponsoren das traditionelle Abend-Rennen in der Gütersloher Innenstadt am Pfingstfreitag sowie die beliebte RTF am Himmelfahrtstag abgesagt. Während die Absage für die RTF endgültig ist, besteht für das Abendrennen noch ein wenig Hoffnung, wenn eine Lockerung der Maßnahmen aufgrund der Corona-Krise eine Durchführung wieder erlaubt. „Das Organisations-Team um Rolf Vosslöcker, Christian Spratte, Sven Swotzer und Werner Bröckelmann hat Lösungen gesucht, wie wir die RTF auf jeden Fall durchführen können, doch dabei sind Lösungen herausgekommen, die mit einer RTF wie wir sie kennen und lieben nicht mehr viel zu tun haben. Die Überlegungen gingen soweit, dass wir auf Kontrollstellen verzichten und jeder nur noch einzeln fährt. Darum ist diese Entscheidung endgültig“, erklärt RSV-Geschäftsführer Hans-Jörg Eggert.

Den Entschluss das 41. Abendrennen in der Gütersloher Innenstadt um die Stadtwerke City-Nacht vorläufig Abzusagen fiel bereits Ende Februar in einer Vorstandssitzung. Nach Rücksprache mit den Sponsoren BiTel und Stadtwerke Gütersloh war dann Mitte März klar, dass eine Veranstaltung an Pfingsten nicht durchführbar ist. „Beide Sponsoren haben uns versichert uns zu einem späteren Termin zu unterstützen und keine Veranstaltung zu unterstützen, die zu einem Corona-Risiko führen kann“, erklärte Eggert. „Damit war der Mai-Termin angesichts der derzeitigen Lage nicht haltbar. Wir haben zwar im Verein sehr gute Organisationsstrukturen und mehrere Jahrzehnte Erfahrung mit der Ausrichtung von Veranstaltungen, aber für die Organisation eines solchen Rennens benötige ich zweieinhalb Monate Vorlaufzeit“, erklärte Eggert als Chef-Organisator des Innenstadt-Rennens um die Gütersloher Nacht. Ein Ausweichen auf einen anderen Standort wie den Porta-Parkplatz, auf dem der RSV bereits öfter kleinere Rennen zum Saisoneinstieg ausgerichtet hat, kam für den RSV nicht in Frage. „Wir stellen doch nicht Absperrgitter auf um die Zuschauer fern zu halten und einen Parkplatz abzuriegeln“, möchte Eggert eine Veranstaltung für Radrennfahrer und Zuschauer.

„Da die Straßensaison bis Mitte Oktober geht, haben wir bis August Zeit um über eine Durchführung des Innenstadt-Rennens zu entscheiden. Wir werden die Situation fortlaufend beobachten. Bis Ende April wird sich aber selbst durch Impfen keine stabile Situation ergeben um in die Organisation einzusteigen. Realistisch ist sicherlich der Mai oder Juni“, führt der Gütersloher weiter aus. Wenn die behördlichen und politischen Beschränkungen einen früheren Veranstaltungsteam ermöglichen, will Eggert sofort mit der Organisation des Rennens beginnen. „Ich denke aber, dass wird frühestens nach den Sommerferien möglich sein“. Angesichts der zahlreichen Rennabsagen sieht der RSV-Geschäftsführer keine Probleme zu einem späteren Zeitpunkt im Jahr einen Termin zu finden. „Wo man hinhört gibt es eine gewisse Mutlosigkeit, weil es einfach nicht voran geht. Da sind wir Amateure gegenüber den Profis deutlich benachteiligt. Deswegen werden die Rennfahrer, Rennsprecher und alles was wir für die Veranstaltung brauchen froh sein, wenn überhaupt jemand etwas veranstaltet“, ist sich Eggert sicher. Die Absage der beiden Veranstaltungen kann der RSV Gütersloh finanziell verkraften. „Die Sponsorengelder für das Abendrennen haben wir sowieso in das Rennen investiert und momentan haben wir noch keine Kosten“, so der RSVer. Anders sieht es bei der RTF aus.