Moritz Kaase mit einem Doppelstart in Rotterdam und beim Erfurter Steherrennen
Vielseitig war auch Moritz Kaase unterwegs. Mit einem Doppelstart in Rotterdam startete der Bahnspezialist in die Saison. Bei dem Kriteriumsrennen der Eliteklasse ging der 26-jährige RSVer in der Anfangsphase alle Attacken mit, bei einsetzendem Regen hielt sich der gebürtige Bielefelder etwas zurück und beendete das Renen im Hauptfeld. Im anschließenden Fixed Gear Crit-Rennen mit Rennrädern ohne Schaltung, Bremsen und mit starrem Freilauf qualifizierte sich Kaase als Zwölfter unter 40 Fahrern sicher für das Finale über 40 Runden (48 km). „Ich musste mich aber erstmal daran gewöhnen mit der neuen Technik im Feld zu bewegen“, erklärte Kaase nach seiner Premiere. Im Finale hatten es die Ausreißergruppen auf dem Hochgeschwindigkeitskurs mit seinen schnell zu fahrenden langgezogenen Kurven schwer sich abzusetzen. „Im Finale wurde es etwas hektisch und gefährlich und ich bin im Mittelfeld ins Ziel gerollt“, so der 26-jährige RSVer. Besser lief es für Kaase beim Erfurter Steherrennen. Nach zwei Jahren ohne Zuschauer genoss der Bielefelder an der Rolle von Schrittmacher Matthias Acker die Atmosphäre auf Radrennbahn Andreasried vor 2.000 Zuschauern, auch wenn ihm die Bahn nicht so liegt. In dem erlesenen Starterfeld konzentrierte sich der Software-Entwickler auf die drei Zwischensprints, von denen er zweimal erfolgreich war. In der Gesamtwertung fuhr der RSVer auf den siebten Platz. Beim Kriteriumsrennen in Sossenheim, das als Qualifikationsrennen zur Deutschen Kriteriumsmeisterschaft gewertet wurde stecke Kasse erst auf der Autobahn im Stau fest und anschließend im hinteren Teil des Feldes, weil er erst zehn Minuten vor Rennbeginn in Sossenheim eintraf. „Es ging dann ganz schnell los“, erklärte Kaase, der die entscheidende Gruppe im Rennen verpasste und keine Qualifikationspunkte verbuchte.