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10.08.2021

Mit dem zweiten Platz beim viertägigen Rothaus Bike Giro ist Sven Pieper total zufrieden

Gütersloh (man). Nach dem Sieg im vergangenen Jahr beim sowie drei weiteren Siegen bei Etappenrennen in Italien und Polen hat MTB-Spezialist Sven Pieper (11:16:53 Std., RSV Gütersloh) in diesem Jahr seinen Meister gefunden. Nach 255 km mit 7.110 Höhenmetern im Hochschwarzwald in der Region Grafenhausen/Todtnau war der frühere Gerolsteiner Rad-Profi Uwe Hardter (11:11:33 Std., Team Texpla Simplom) 5:19 Minuten schneller als der MTB-Spezialist des RSV Gütersloh. „Ich bin in der Form meines Lebens, aber Uwe ist so ein Brett. Im Flachen oder wenn es wellig war, konnte ich nicht mitfahren. Da ist der so über die Wellen gedrückt und hat seine ganze Klasse als ehemaliger Profi ausgespielt“, so der 43-jährige Langenberger. Die Konkurrenz konnte da nur staunen und sah schnell das Hinterrad der beiden Protagonisten, die wie in einer anderen Klasse fuhren. Mit 50 Minuten Rückstand auf Pieper belegte Michael Gross (12:06:35 Std., BM Cycling MT-Racing) den dritten Platz und hatte nicht den Hauch einer Chance um in den Kampf um die ersten beiden Plätze einzugreifen. „Das war von der Leistung her mein bisher stärkstes Etappenrennen und darum bin ich auch mit dem zweiten Platz total zufrieden“, erklärte der Langenberger Sven Pieper nach dem viertägigen Rennen zufrieden.

Die schwere Auftaktetappe in Grafenhausen war ganz nach dem Geschmack von Pieper. Auf dem technischen Anspruchsvollen 62 km Teilstück mit seinen 1.460 Höhenmetern spielte der amtierende Deutsche Cross-Countrymeister Sven Pieper seine technische Klasse aus und fuhr Hardter zur Rennmitte auf der Abfahrt davon. Bis ins Ziel baute Pieper seine Führung auf dem vom Regen völlig aufgeweichten und matschigen Untergrund kontinuierlich bis auf fast drei Minuten aus und feierte seinen ersten Etappensieg. Mit dem Führungstrikot auf den Schultern setzten sich Pieper und Hardter auf der zweiten Etappe über 76 km mit 2.020 Höhenmetern nach dem Start schnell von der Konkurrenz ab. Auf den letzten 20 km konnte sich Hardter dann auch noch von Pieper absetzten, als er mit einer großen Übersetzung und hohem Tempo über eine Kuppe „drückte“ und Pieper distanziere. Nach 3:15:45 Stunden Fahrzeit drehte der frühere Giro d´ Ítalia- und Weltmeisterschafts-Teilnehmer den Rückstand auf Pieper (3:21:50 Std.) in einen Vorsprung von drei Minuten. Auch die technisch wenig anspruchsvolle dritte Etappe gewann Uwe Hardter (2:58:33 Std.) über 65 km mit 2.130 Höhenmetern bei Dauerregen und Temperaturen unter zehn Grad vor Pieper (3:00:36 Std.), der Zweiter wurde. „Das war heute ein reines Ausscheidungsfahren. Bei dem Wetter sind bereits vor dem Start einige nicht mehr angetreten“, berichtete Pieper von ganz schweren Bedingungen für die Fahrer. Die Abschlussetappe war dann aber wieder nach dem Geschmack von Pieper. Auf den 51,6 km mit seinen 1.500 Höhenmetern waren die Abfahrten bei dem völlig aufgeweichten und schlammigen Boden technisch eine Herausforderung. „Am ersten Berg habe ich attackiert und damit das ganze Feld auseinandergefahren“, erklärte der Deutsche Meister Sven Pieper. Mit drei Sekunden Vorsprung sicherte der RSVer nach der Auftaktetappe auch die Schlussetappe und freute sich in der Gesamtwertung nach zwei zweiten und zwei ersten Plätzen über den zweiten Rang hinter Uwe Hardter. „Trotz des schlechten Wetters hat das Rennen wieder richtig Spaß gemacht“, erklärte der RSVer zufrieden.