Westfalen-und OWL-Meisterschaften in Paderborn Herbram: Zahlreiche Titel für die RSVer
Gütersloh (man). Die Radrennfahrer des RSV Gütersloh haben die Offenen Westfalen- und Regional-Meisterschaften am Fronleichnamstag in Paderborn Herbram in vielen Rennklassen mitgeprägt und zum Teil bestimmt. Für die Nachwuchsfahrer war der schwere Rundkurs mit seiner fast 400 m lang und bis zu 15 Prozent ansteigenden Zielgeraden zudem ein willkommener Test für die Deutschen Meisterschaften an diesem Wochenende in Linden bei Kaiserslautern. Mit Nick Kottmeyer (Junioren U19) und Wadim Roor (Schüler U13) stellte der RSV Gütersloh in zwei Rennklassen zudem den Gesamtsieger. In der Wertung der Westfalenmeisterschaft glänzten zudem Till Nieländer (U15) und Alexander Hötte (Elite-Amateure), der sich bereits zum dritten Mal in Folge den Westfalen-Meistertitel sicherte. Zudem freuten sich die RSVer über zahlreiche Siege und Platzierungen in der OWL-Meisterschaft.
Auf dem etwas über 5 km langen, welligen und windanfälligen Rundkurs in Paderborn-Herbram setzte Nick Kottmeyer im gemeinsam gestarteten Rennen der Junioren und Elite-Amateure in der vierten Runde die entscheidende Attacke und es bildete sich eine achtköpfige Spitzengruppe mit den drei RSVern Nick Kottmeyer, Johannes Hodapp und Alexander Hötte. Schnell bauten die gut harmonierenden Ausreißer ihren Vorsprung auf das Hauptfeld auf zwei Minuten aus und nach elf Runden durfte sich Nick Kottmeyer, der als einziger Juniorenfahrer das hohe Tempo der Elite-Amateure mitgehen konnte, über den Gesamtsieg mit Gewinn der Westfalen- und OWL-Meisterschaft freuen. Die Elite-Amateuere hatten noch fünf weitere Runden zu fahren und starteten nach 85 km mit 1.200 Höhenmetern ins Finale. Auf dem schweren Anstieg hatte Kamil Kujawinski (Endspurt Wuppertal) die meisten Kraftreserven und gewann vor Ole Jablonski (Siena Garden) und Alexander Hötte. In der Westfalen-Meisterschaft durfte sich Hötte dann aber über den Titel-Hattrick freuen. RSV-Teamkollege Johannes Hodapp wurde insgesamt Fünfter und Dritter der Westfalen-Meisterschaft. Paul Kaminski komplettierte als Fünfter der Gesamtwertung das rein Gütersloher Treppchen in der OWL-Meisterschaft. Adrian Kerksiek zeigte als 13. eine ebenfalls starke Leistung.
„Das ist ja heute besetzt wie eine kleine Deutsche Meisterschaft“, stellte der frühere RSVer Andreas Jung beim Blick auf die Meldeliste der Masterfahrer beeindruckt fest. Eine Woche vor der Deutschen Meisterschaft in Görlitz nutzten einige starke Fahrer die Offenen Westfalen-Meisterschaften zu einer letzten Form-Überprüfung. Umso erfreulicher waren die starken Leistungen der RSVer. Im Rennen der Senioren 3 und 4 wurde vom Beginn an Attackiert und nach kurzer Zeit hatte sich eine 18köpfige Spitzengruppe gebildet, die in der Folgezeit noch etwas kleiner wurde. Das Finale fuhr Bernd Brune wie gewohnt von der Spitze, doch auf den letzten Metern konnten sich noch der ehemalige Deutsche Meister Rainer Beckers (Adam Donner Master Racing Team) und Andreas Jung (Lünen) vorbeischieben. In der Westfalenmeisterschaft bedeutete dies jedoch den zweiten Platz vor seinem Vereinskollegen Roman Nowak (7. gesamt) und in der OWL-Meisterschaft den Titelgewinn vor Nowak. In der Masterklasse 2 wurde ebenfalls sehr schnell gefahren. Aus einer zwölfköpfigen Spitzengruppe heraus sprintete Björn Rüter auf den siebten Platz in der Gesamtwertung und zur Vize-Meisterschaft in der Westfalen-Wertung. In der OWL-Meisterschaft war der RSVer dann der Schnellste. Artur Lang und Daniel Meiert komplettierten als 18. und 22. der Gesamtwertung das gute Abschneiden der RSVer.


