Lydia Ventker: Licht und Schatten bei den Deutschen Bahnmeisterschaften in Dudenhofen und in der Österreichischen Rad-Bundesliga
Gütersloh (man). Ein Wechselbad der Gefühle erlebte Lydia Ventker bei den Deutschen Bahnmeisterschaften in Dudenhofen und der Österreichischen Rad-Bundesliga. Nach Mittelfeldplatzierungen bei der Bahn-DM festigte die RSVer mit Rang fünf in der Österreichischen Bundesliga ihren dritten Platz im Gesamtklassement. Zufrieden waren auch Bernd Brune und Felix Reinken. Beim schnell gefahrenen Stadtlohner Nacht-Uhlenrennen sprintete Reinken nach 2018 zum zweiten Mal als Dritter auf das Treppchen und Bernd Brune freute sich über Rang fünf.
„Wenn mich der Landesverband Baden Württemberg nicht unterstützt hätte, wäre ich verloren gewesen“, monierte Ventker die fehlende Unterstützung bei den Deutschen Bahnmeisterschaften aus dem Landesverband NRW. Mit nur wenigen Trainingskilometern auf der Bahn und geliehenem Bahnrad vom Landesverband Baden Württemberg war in der 2.000 m Einerverfolgung nicht mehr als der 18. Platz drin. Mit Platz zehn lief es im Punktefahren etwas besser. „In den Wertungssprints habe ich aber schnell gemerkt, dass mir die Übersetzung fehlt und die anderen viel größere Kettenblätter fahren“, so die Düsseldorferin. „Ich konnte so aber wenigstens noch ein paar Punkte für die Bundesligawertung mitnehmen“, erklärte Ventker weiter. Richtig gut lief es dafür auf dem schweren Kurs in der Österreichischen Bundesliga. In der zweiten von drei Runden konnten sich am längsten Anstieg kurz vor der Kuppe im Steilstück drei Fahrerinnen absetzen, deren Tempo Ventker nicht mitgehen konnte. In der Schlussrunde setzte Ventker genau an diesem Berg die Konkurrenz mit einem gleichmäßig hohen Tempo von Beginn an unter Druck und machte sich mit einer weiteren Fahrerin auf die Verfolgung der drei Spitzenreiterinnen. „Auf der Kuppe betrug unser Vorsprung schon 30 Sekunden“, erklärte die Düsseldorferin im Dress des RSV Gütersloh. Bis zum 16-prozentigen Schlussanstieg baute das Duo den Vorsprung auf das Feld bis auf eine Minute aus. „Als wir den Schlussanstieg reingefahren sind, musste ich aber reißen lassen und bin dann mein Tempo hochgefahren“, so Ventker. Mit Rang fünf sammelte die RSVer aber wertvolle Punkte und festigte ihren dritten Platz in der Gesamtwertung.