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20.06.2024

Deutsche Meisterschaften im Bergfahren: Mit Krämpfen auf dem 12 Kilometer langen Schlussanstieg fährt Malin Bruhns auf Platz sechs

Gütersloh (man). Die Borgholzhausenerin Malin Bruhns (RSV Gütersloh) hat in ihrer noch jungen Radsportkarriere ihren ersten großen Achtungserfolg eingefahren. Bei den Deutschen Meisterschaften im Bergfahren fuhr die 20-jährige Radsportlerin des RSV Gütersloh als 18. der Frauen-Gesamtwertung auf den sechsten Platz der U23-Sonderwertung. „Das war das wohl härteste Rennen meines Lebens“, erklärte Malin Bruhns im Ziel auf dem Fichtelberg erschöpft und überglücklich zugleich. Auf den 64 Rennkilometern mit 1.800 Höhenmetern begleiteten die RSVerin insbesondere auf dem 12 km langen Schlussanstieg immer wieder Krämpfe. Pech hatte hingegen Lisa Strothmann. Die zweite Starterin im Trikot des RSV Gütersloh stürzte in der ersten Runde auf einer Abfahrt und wurde in der Folgezeit wegen zu großem Rückstand auf das Hauptfeld aus dem Rennen genommen.

Nach dem Sieg vor Wochenfrist in Immenhausen war Malin Bruhns mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen ins sächsisches Erzgebirge nach Oberwiesenthal zu ihren ersten Nationalen Titelkämpfen im Radsport gereist. Entsprechend motiviert startete die 20-jährige RSVerin ins Rennen und meisterte den ersten 8 km langen Anstieg direkt nach dem Start in Rittersgrün bei Oberwiesenthal in der auf nur noch 30 Fahrerinnen dezimierten Spitzengruppe. Das Hauptfeld der ehemals 90 Starterinnen war zu diesem Zeitpunkt bereits weit auseinandergerissen und in viele kleine Gruppen zersprengt. Als sich nach der Abfahrt fünf Fahrerinnen im Flachen absetzten, blieb Bruhns in der Verfolgergruppe und bekam eingangs der zweiten Runde, als der 8 km lange Anstieg zum zweiten Mal gefahren wurden musste erstmals Krämpfe in den Oberschenkeln. Die verschwanden in der Folgezeit jedoch wieder, doch am 12 km langen Schlussanstieg hinauf zum Fichtelberg meldeten sich die Krämpfe umso heftiger wieder zurück. Fünf Kilometer vor Schluss musste Bruhns an einer steilen Rampe ihre zwölf verbliebenen Konkurrentinnen ziehen lassen um nicht zu überdrehen und fuhr in ihrem eigenen Rhythmus die letzten Kilometer ins Ziel auf dem Fichtelberg hinauf.