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01.06.2016

16.05.2016 RSV Nachwuchs, Voß NRW-MS Einzelzeitfahren, Hodapp u. D´Ecclesiis Vize-MS, DWW u. Trundle

Gütersloh (man). Die Nachwuchs-Rennfahrer des RSV Gütersloh haben am Pfingst-Wochenende wieder einige herausragenden Resultate eingefahren. Bei den Landesverbandsmeisterschaften von NRW im Einzelzeitfahren profitierte RSV-Neuzugang Carlotta Voß von ihren Qualitäten als Triathletin und gewann nach 15 km mit deutlichem Vorsprung vor Luisa Siersleben (TSVE Bielefeld) den Titel in der Jugend U17. Bei den Junioren U19 lieferte Johannes Hodapp auf dem welligen, windanfälligen Kurs in Köln Elsdorf ein starkes Zeitfahren ab und freute sich nach 20 km über Rang zwei. Nach 27:04,35 Minuten fehlten bei einem Stundenmittel von 45 km/h nur zwölf Sekunden zum Sieger Felix Imbery (VfR Büttgen). Die Konkurrenz um Nationalkaderfahrer Jon Knolle (RSV Unna) folgte mit deutlichem Abstand. Eine „kleine“ Rundfahrt absolvierte Leandro D´Ecclesiis. Das 16-jährige Nachwuchs-Talent des Gütersloher „Volvo Markötter-Team“ überraschte mit dem Gewinn der NRW-Vize-Meisterschaft im Einzelzeitfahren über 15 km und gewann dann die Rennen der Jugend U17 in Oberhausen und am dritten Tag in Köln.

„Der Kurs in Köln war nicht einfach zu fahren. Zu erst hatten wir auf dem leicht welligen Kurs Gegenwind und dann ein langes Stück Seitenwind. Darum bin ich den ersten Kilometer verhalten angefahren, um zum Schluss noch Kraft an den Anstiegen zu haben. Zudem bin ich noch nie ein so langes Einzelzeitfahren gefahren“, erklärte Hodapp seine erfolgreiche Taktik bei den NRW-Meisterschaften in Köln Elsdorf. Mit kraftvollem Tritt konnte der 17-jährige Stukenbrocker auf den letzten Kilometern das Tempo hochhalten und die entscheidenden Sekunden auf die Konkurrenz gut machen. Am Sonntag zeigte sich der Nationalkaderfahrer wieder gut erholt und sprintete beim prestigeträchtigen Rennen in Oberhausen auf den dritten Platz. Vereinskollege Philipp Globisch sprintete auf den elften Platz.

Ein Wechselbad der Gefühle erlebten David Westhoff-Wittwer und Melvin Trundle mit der NRW-Auswahl bei der TMP Tour in Thüringen, der bedeutensten Rundfahrt für Schüler- und Jugendfahrer. Weil die Rundfahrt über die Gesamtzeit entschieden wurde rechnete sich David Westhoff-Wittwer wegen des Bergzeitfahrens nur geringe Chancen auf den Gesamtsieg aus und legte sein Augenmerk auf das Grüne Trikot des besten Sprinters. Mit Rang zwei im Rundstreckenrennen auf der ersten Etappe schien die Taktik des Deutschen Querfeldeinmeisters aufzugehen. Nur ein Punkt fehlte zur Führung in der Sprintwertung. Auf der geteilten Halbetappe am Samstag morgen, einem 5 km langen Bergzeitfahren endete die „Erfolgsserie“. Beim Einfahren in den Berg fiel dem Stukenbrocker die Kette beim Runterschalten in einer Bodenwelle bis auf das Tretlager. Angesichts der engen Abstände und dem relativ kurzen Bergzeitfahren von 5 km war eine gute Gesamtplatzierung kaum noch zu erreichen, zumal dem RSVer das Missgeschick an gleicher Stelle am Nachmittag im Rundstreckenrennen an gleicher Stelle noch einmal passierte. „David hat dann auf dem 6,5 km langen Rundkurs drei Runden gebraucht um wieder den Anschluss an die 150 Fahrer zu finden. Danach war David erst mal platt und die Sprintwertungen waren da fast alle gelaufen“, erklärte RSV-Trainer Stefan Wittwer, der als Betreuer und Mechaniker NRW-Auswahl-Trainer Markus Schellenberger unterstützte. Mit Rang 18 und Platz 20 unter 150 Startern aus vier Nationen erreichten David Westhoff-Wittwer und Melvin Trundle (RSV Gütersloh) angesichts der hochklassigen Konkurrenz noch zwei achtbare Platzierungen. „Besetzt war die TMP-Tour wie eine Internationale Deutsche Meisterschaft“, erklärte Stefan Wittwer beim Studium der Teilnehmerliste. Auf der vierten und letzten Etappe der 180 km langen Rundfahrt galt es für die beiden RSVer den zweiten Platz ihres NRW-Teamkollegen Michel Heßmann zu verteidigen und nicht den eigenen Erfolg zu suchen. Weil aber Melvin Trundle zur Rennmitte in einen Massensturz verwickelt wurde, bei dem er seinen teuren Carbon-Renner völlig zerstörte (Rahmenbruch, Vorderrad ausgespeicht) blieb nur noch David Westhoff-Wittwer als Helfer über und nach dem schweren abschließenden Straßenrennen rund um den Rennsteig fehlte Heßmann als Vierter nur eine Sekunde zu Rang drei.