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10.07.2020

Henri Appelbaum und die Nachwuchsrennfahrer des RSV Gütersloh mit Top-Plazierungen

Gütersloh (man). Feine Erfolge feierten die Nachwuchsrennfahrer des RSV Gütersloh bei den inoffiziellen NRW-Meisterschaften im Einzelzeitfahren in Elsdorf bei Bergheim. Nach vier Monaten Wettkampfpause aufgrund der Corona-Pandemie zeigten die RSV-Talente auf dem 9,8 km langen Wendepunktkurs starke Leistungen und eine gute Form. In der Jugendklasse U17 raste Henri Appelbaum mit einem Stundenmittel von 43,7 km/h in 13:46,14 Minuten zum Sieg. Im Ziel betrug der Vorsprung auf den Zweitplatzierten Ben Felix Jochum (RC Musketier Wuppertal) gerade einmal dreizehn Hundertstelsekunde, was die Freude des 15-jährigen Gütersloher aber nicht trübte. „Zeitfahren liegt mir einfach, das konnte ich schon immer gut“, freute sich Appelbaum, der mit einem verhaltenen Anfangstempo bei der ersten Zwischenzeit nach 2,5 km nur auf Rang sieben gelegen hatte. „Schade, dass es keine NRW-Meisterschaft war, aber wegen der Corona-Krise war die Teilnehmerzahl limitiert und deswegen hatte der Verband den Meisterschaftsstatus kurzfristig gestrichen“, so Appelbaum. Für das Nachwuchstalent des RSV Gütersloh dürfte das zu verschmerzen sein, denn NRW-Nachwuchstrainer Thorsten Schmidt war von der Leistung Appelbaums begeistert und nominierte den 15-jährigen gleich für einige internationale Rennen in Belgien, die im August stattfinden sollen. „Zudem sind meine Chancen stark gestiegen bei den Deutschen Meisterschaften im Mannschaftszeitfahren in Genthin für den NRW-Vierer nominiert zu werden“, freute sich Appelbaum. Die beiden Teamkollegen Lukas und Tom van der Valk komplettierten als Achter (14:21,87 Min.) und Zehnter (14:37,37 Min.) unter 24 Startern das gute Abschneiden der RSVer in der Jugendklasse U17. In der Jugendklasse U15 verpasste der RSV-Neuzugang Maxim Roor als Vierter ganz knapp den Sprung auf das Treppchen. Nach 15:12,37 Minuten fehlten dem früheren Kaderfahrer des Landesverbandes Hessen unter 22 Teilnehmern 20 Sekunden zum dritten Platz.

Auf dem Wendepunktkurs in Elsdorf wählte Appelbaum ein zum Vergleich zur Konkurrenz verhaltenes Anfangstempo. „Der Hinweg führte mit ein bis zwei Prozent Gefälle und starkem Rückenwind fast nur bergab. Da hatten die schwereren Rennfahrer Vorteile“, erklärte der RSVer weiter, weshalb er bei der ersten Zwischenzeit bei 2,5 km mit einigen Sekunden Rückstand nur auf Rang sieben notierte. Beim Wendepunkt hatte das 15-jährige Nachwuchstalent des RSV Gütersloh, der als Viertletzter ins Einzelzeitfahren gestartet war, aber bereits die ersten Konkurrenten aufgefahren und belegte Rang fünf. Auf dem Rückweg konnte der Schützling der beiden RSV-Nachwuchstrainer Andreas Jung und Roman Nowak bei ansteigendem Kurs und Gegenwind seine athletischen Vorteile ausspielen und lag zwei Kilometer vor dem Ziel bereits auf Rang zwei. „Die letzten vier Sekunden habe ich auf der Zielgerade rausgeholt. Da habe ich das Ding bei brutalem Gegenwind im Sitzen durchgedrückt“, erklärte der Gütersloher zufrieden. „Roman hatte mir vor dem Rennen Mut gemacht und gesagt, dass ich angesichts meiner Trainingswerte das Einzelzeitfahren gewinnen kann“, so Appelbaum, der beim Straßenrennen in Herford mit Rang vier in die Saison gestartet war, dann aber wie alle Rennfahrer aufgrund der Corona-Pandemie eine viermonatige Rennpause einlegen musste.

In der Eliteklasse zeigte der frühere RSV-Nachwuchsfahrer Johannes Hodapp (Team SKS Sauerland NRW) eine starke Leistung. In 12:03,58 Minuten fuhr der Stukenbrocker Radprofi auf den fünften Platz. Zu seinem siegreichen Teamkollegen Julian Braun (11:41,46 Min.) fehlten Hodapp nur 23 Sekunden.